Freitag, 12. März 2004
Er ist's von Eduard Mörike
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton !
Frühling, ja, du bist´s !
Dich hab ich vernommen!

(Eduard Mörike)

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Veilchen träumen schon
Veilchen träumen schon und ich auch.

Laura

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Wie zärtlich ...
muss ein Mann sein, dem solche wunderschönen Zeilen in den Sinn kamen. Das tut gut. Danke, liebe Laura und danke, lieber Herr Mörike :-))) Ich liebe diese wunderschönen alten Gedichte.

Ich wünsch dir ein schönes vorfrühlingshaftes Wochenende :-)))

Grüßle von Sunny

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Wie zärtlich!
Hallo Sunny, so etwas gab es einmal!
So zärtlich!




Joseph Freiherr von Eichendorff

Der Nachtvogel

Liegt der Tag rings auf der Lauer,
Blickt so schlau auf Lust und Trauer:
Kann ich mich kaum selbst verstehen.
Laß die Lauscher schlafen gehen!
Nur ein Stündchen unbewacht
Laß in der verschwiegnen Nacht
Mich in deine Augen sehen
Wie in stillen Mondenschein.
In dem Park an der Rotunde,
Wenn es dunkelt, harr ich dein.
Still und fromm will ich ja sein.
Liebste, ach nur eine Stunde! -
Sieh mir nicht so böse drein!
Willst du nie dein Schweigen brechen,
Ewig stumm wie Blumen sein:
O so laß mich das Versprechen
Pflücken dir vom stillen Munde:
Liebste, ach nur eine Stunde.
In dem Park an der Rotunde,
Wenn es dunkelt, harr ich dein.

Und kann ich nicht sein
Mit dir zu zwein,
So will ich, allein,
Der Schwermut mich weihn!

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