Loewenzahn Akrostichon
Loewenzahn
L iebeserklärung an Löwenzahn
O der auch Butterblume genannt
E in herrliches Gelb streust Du in die Wiese
W ild wachsende Blütenpflanze Löwenzahn
E ine goldene Krone auf deinem Haupt
N ur die Sonne lässt dich reifen
Z um Greise – als Pusteblume -ganz leise
A lle Kinder schicken Schirmchen auf die Reise
H immelwärts und deine Augen lachen -
N un lächeln kleine Sonnen - alle deine Kinder
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Nun will der Lenz uns grüßen
Nun will der Lenz uns grüßen
Von Mittag weht es lau
Auf allen Wiesen sprießen
Die Blumen rot und blau
Draus wob die braune Heide
Sich ein Gewand gar fein
Und lädt im Festagskleide
Zum Maientanze ein
Waldvöglein Lieder singen
Wie ihr sie nur begehrt
Drum auf zum frohen Springen
Die Fahrt ist Goldes wert
Hei, unter grünen Linden
Leuchtet manch weißes Kleid
Heija, nun hat uns Kindern
Ein End all Winterleid
Neidhard von Reuenthal (13. Jhdt.)
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Palmsonntag
Sonntag Palmarum
Heute ist Sonntag Palmarum,
Der Wald ist voll Sonnenschein,
Ich bat dich, du möchtest kommen,
Du sagtest, es könne nicht sein.
Mit goldenen Palmen prangen
Die Büsche am Waldesrand,
Mit ängstlichem Herzen ich wartend
Unter der Saalweide stand.
Mir blühte nicht die Weide,
Kein Vogel ein Lied mir sang,
Ich sah mit traurigen Augen
Den sonnigen Weg entlang.
Nun bist du doch gekommen,
Liebste, ich wußte es ja,
Goldgelb blühen die Weiden,
Sonntag Palmarum ist da.
Hermann Löns
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Frühlingslied
Frühlingslied
Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
Die kleinen Maienglocken blühn,
Und Schlüsselblumen drunter;
Der Wiesengrund
Ist schon so bunt,
Und malt sich täglich bunter.
Drum komme, wem der Mai gefällt,
Und schaue froh die schöne Welt
Und Gottes Vatergüte,
Die solche Pracht
Hervorgebracht,
Den Baum und seine Blüte!
Ludwig Hölty (1748-1776)
Gefällt mir:
"Der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich tägliche bunter."
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Ein kleines Lied
Ein kleines Lied, wie geht's nur an,
dass man so lieb es haben kann?
Was liegt darin? Erzähle!
Es liegt darin ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut und Gesang
und eine ganze Seele.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Lob des Frühlings
Saatengrün, Veilchenduft,
Lerchenwirbel, Amselschlag,
Sonnenregen, linde Luft!
Wenn ich solche Worte singe,
Braucht es dann noch große Dinge,
Dich zu preisen, Frühlingstag!
Ludwig Uhland
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Du musst das Leben nicht verstehen
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.
Rainer Maria Rilke
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Kleine Philosophie
Dumme rennen,
Kluge warten,
Weise gehen
in den Garten
(Rabindranath Tagore)
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Stolz Elfchen
Stolze
Menschen verirren
sich lieber als
nach dem Wege zu
fragen
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Willlens Elfchen
Es
müssen nicht
alle Menschen wollen,
aber die wollen sollen
dürfen.
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Glücks Elfchen
Wenn
wir teilen
vermehren wir unser
Glück und vertrauen dem
Augenblick
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Die gute Fee Elfchen
Die
gute Fee
erfüllt Drei Wünsche
Gesundheit und ein langes
Leben
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Der Bettler
Der Bettler
Ein Bettler steht
am Himmelstor.
Petrus grinst:
"Du warst Autor?
So will ich mit
dir gnädig sein;
du warst gewiss ein
armes Schwein!"
Juni 1997 "bettler" (Georg Segessenmann)
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Kuss vom lieben Gott Haiku
Blüten und Blumen
sind ein Kuss vom lieben Gott
und lassen lächeln
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Wiesengrund Haiku
Zauber des Frühlings
Wunderschöner Wiesengrund
Ein Traum zum Träumen
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Frühlingsschönheitswettbewerb
Jetzt lässt die Sonne sich öfter sehen.
Vom Himmel laue Winde wehen.
Vögel singen in den Zweigen
Osterglocken tanzen ihren Reigen
Stiefmütterchen lugen ahnungsvoll,
Frühling lacht in Dur und Moll.
Bäume, die kahl zum Himmel die Arme strecken
können die Knospen nicht mehr verstecken.
Vergissmeinnicht und Veilchen
Sie warten schon ein Weilchen
Krokusse zögernd die Köpfchen heben
Erfreuen sich am Frühlingsleben
Bunte Tulpen, Freude der Bienen
Können mit ihrem Blütenstaub dienen.
Magnolien wieder in Rosa und Weiß
Bekommen für ihre Schönheit den ersten Preis
by Laura
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Wie Wunderwatte
Wie Wunderwatte
schneeweiße Wölkchen wirbeln
welch Wonnegefühl
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Es färbte sich die Wiese grün
Es färbte sich die Wiese grün
Und um die Hecken sah ich blühn,
Tagtäglich sah ich neue Kräuter,
Mild war die Luft, der Himmel heiter.
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Und immer dunkler ward der Wald
Auch bunter Sänger Aufenthalt,
Es drang mir bald auf allen Wegen
Ihr Klang in süßen Duft entgegen.
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Es quoll und trieb nun überall
Mit Leben, Farben, Duft und Schall,
Sie schienen gern sich zu vereinen,
Das alles möchte lieblich scheinen.
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
So dacht ich: ist ein Geist erwacht,
Der alles so lebendig macht
Und der mit tausend schönen Waren
Und Blüten sich will offenbaren?
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Vielleicht beginnt ein neues Reich.
Der lockre Staub wird zum Gesträuch
Der Baum nimmt tierische Gebärden
Das Tier soll gar zum Menschen werden.
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Friedrich Freiherr von Hardenberg (1772-1801)
Bei Novalis Pseudonym von Hardenberg
geht das Gedicht weiter:
Wie ich so stand und bei mir sann,
Ein mächtger Trieb in mir begann.
Ein freundlich Mädchen kam gegangen
Und nahm mir jeden Sinn gefangen.
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Sie ging vorbei, ich grüßte sie,
Sie dankte, das vergess ich nie,
Ich musste ihre Hand erfassen
Und sie schien gern sie mir zu lassen.
Ich wusste nicht, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Uns barg der Wald vor Sonnenschein,
Das ist der Frühling, fiel mir ein.
Kurzum, ich sah, dass jetzt auf Erden
Die Menschen sollten Götter werden.
Nun wusst' ich wohl, wie mir geschah,
Und wie das wurde, was ich sah.
Novalis
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Die Nacht hat mir
Die Nacht hat mir den Schlaf
aus den Augen gewischt.
Möge der neue Tag mir
den Blick für die Schönheit
dieser Welt schärfen.
Irischer Segenswunsch
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Löwenzahn
Löwenzahn
Schon ganz von Anbeginn,
treibst du in Erdentiefen
die Wurzel dein zur Mitte hin,
weckst die, die selig schliefen.
Reckst dann mit klarem grünen Stiel
und scharf gezahnten Blättern
den Blütenkopf zum Sonnenspiel
und trotzt den bösen Wettern.
Stehst du erst ganz in Gelb entfacht,
kann niemand neben dir bestehen
weil aus dir selbst die Sonne lacht
den Augen, die dein Antlitz sehen...
Und schließt du deine Blütenpracht
wirst du doch weiterleben,
denn aller deiner Liebe Macht
wirst du im Schweben geben,
wenn du mit Schirmen windwärts gleitest,
mit deiner Saat das Licht vermehrst
und immer neues Glück verbreitest,
weil du den Sinn des Lebens lehrst.
unbekannt
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Gedanken sind frei
Der Mensch hat mit dem Löwenzahn
eine Gemeinsamkeit:
als Jüngling - gelber Löwenzahn
im Alter - graue Pusteblume
die Gedanken sind frei
Was ist das Leben?
Es ist das Aufblitzen eines Glühwürmchens in der Nacht.
Es ist der Atem eines Büffels im Winter.
Es ist der kleine Schatten,
der über das Gras huscht
und im Sonnenuntergang verschwindet!
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Wenn ihr der Sonne den Rücken zuwendet
Wenn ihr der Sonne den Rücken zuwendet
und versucht eurem Schatten nachzulaufen
und ihn einzufangen, werdet ihr feststellen,
dass euer Schatten um so schneller läuft,
je schneller ihr ihm nachrennt.
Niemals werdet ihr ihn einholen können.
So verhält es sich auch mit den Dingen dieser Welt.
Wenn wir aber unser Gesicht der Sonne zuwenden,
wird uns der Schatten automatisch folgen.
Kommen wir mit dem Schöpfer in Verbindung,
und folgen wir ihm, werden wir erfahren,
dass seine ganze Schöpfung uns nachfolgt.
(Thakar Singh)
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Im schönen Wiesengrund
Das Himmelblau fließt sanft und weich
auf Wiesen gaukeln Schmetterlinge
und uns scheinen alle Dinge
so neu, wunderbar und reich.
Die linden Düfte streifen sacht
durch zart’ schimmerndes Gefieder
Die Vögel zwitschern traute Lieder
Und mein Herz im Leibe lacht.
Bunte Schmetterlinge gaukeln
über Blumen Düfte schwer
und die leichten Gräser schaukeln
sacht im Winde hin und her.
Bienen summen ihre Weise
und der Vögel junge Brut
regt die zarten Flüge leise
badet in der Sonne Glut
unbekannt
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Die Sonne noch müde vom Winterschlaf
Die Sonne noch müde vom Winterschlaf
erwärmt langsam die Frucht der Erde
Regentropfen schimmern im Licht wie Glas
lassen erkennen des Lebens Stärke
der Wind haucht den Blumen Atem ein
gibt der Welt die Farben der Zeit
hier möchte ich für immer sein
in Wachstum und Gelassenheit
GSchmitz
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