Nur ein Schilfrohr
Nur ein Schilfrohr,
das zerbrechlichste in der Welt,
ist der Mensch, aber ein Schilfrohr,
das denkt.
Nicht ist es nötig,
dass sich das All wappne,
um ihn zu vernichten:
ein Windhauch, ein Wassertropfen reichen hin,
um ihn zu töten.
Aber, wenn das All ihn vernichten würde,
so wäre der Mensch doch edler als das,
was ihn zerstört, denn er weiß,
dass er stirbt, und er kennt die Übermacht des Weltalls über ihn;
das Weltall aber weiß nichts davon.
Die ganze Würde des Menschen besteht im Denken,
an ihm müssen wir uns aufrichten und nicht am Raum
und an der Zeit, die wir doch nie ausschöpfen werden.
Bemühen wir uns also, richtig zu denken,
das ist die Grundlage der Sittlichkeit.
Blaise Pascal - Aus den "Pensees"
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Gott schuf die Welt vor langen Zeiten
Gott schuf die Welt vor langen Zeiten,
den Mann zuletzt, e i n Exemplar!
Das hatte freilich zu bedeuten,
dass er schon etwas müde war.
Denn als er sein Geschöpf beäugte,
da fehlte dies und fehlte das,
und an dem ganzen Manne taugte,
zum Schluss nur eine Rippe was.
Auch diese ward ihm fortgenommen
und dann daraus das Weib gemacht.
Zwar sind wir später erst gekommen,
dafür erschaffen mit Bedacht.
Und zu der Frauen höchstem Lobe,
erkennt man auf dem ersten Blick:
Der Mann war nur ein Stück zur Probe:
Wir aber sind das Meisterstück
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Omas
Es gibt Sachen, die gibt es nicht,
so las ich folgendes?
Warum es – biologisch betrachtet – Großmütter gibt
Im Gegensatz zu den meisten Tieren sterben
bei Menschen die Weibchen nicht sofort,
wenn sie sich nicht mehr vermehren können.
Großmütter sind auch evolutionär betrachtet ein Gewinn für die Gesellschaft:
Obwohl sie sich nicht mehr selbst fortpflanzen konnten,
sicherten sie während der vergangenen Jahrhunderte
das Überleben der Familie,
indem sie sich um die Enkel kümmerten.
So gaben sie ihren erwachsenen Kindern die Möglichkeit,
mehr Kinder zu bekommen und durchzubringen.
Das wies ein britisch-finnisches Forscherteam
bei der Auswertung historischer Aufzeichnungen nach.
Ein kleiner Junge aus Genf, 8 Jahre alt, wurde von seiner Klassenlehrerin darüber befragt, was er von den Omas halte.
So antwortete er:" Eine Oma ist eine Frau, die keine Kinder hat. Das ist der Grund, weshalb sie die Kinder anderer mag."
Und er fuhr fort: "Die Omas haben nichts zu tun. Sie brauchen lediglich, da zu sein.
Wenn sie mit uns spazieren gehen,
laufen sie langsam, ohne die schönen Blätter oder Raupen zu zertreten."
Nie sagen sie: "Geh schneller!"
Für gewöhnlich sind die Omas dick,
aber nicht so sehr, so das sie uns die Schnürsenkel unserer Schuhe noch zubinden können. Sie wissen, dass wir immer ein ganz dickes Stück Kuchen, oder sogar das Größte brauchen. Eine echte Oma schlägt nie.
Sie schimpft und lacht zugleich.
Die Omas tragen eine Brille
und ab und zu können sie sogar die Zähne herausnehmen. Wenn sie uns eine Geschichte vorlesen, überspringen sie nie einen Absatz und sie haben gar nichts dagegen,
wenn wir die gleiche Geschichte mehrmals vorgelesen haben möchten.
Sie sind nicht so gebrechlich, wie sie es behaupten, selbst wenn sie öfter sterben als wir. Jedermann sollte versuchen,
eine Oma zu haben, vor allem diejenigen,
die keinen Fernseher besitzen.
Es gibt einen schönen Spruch von Aenne Burda, der sagt:
Wirklich alt ist man erst, wenn man nicht mehr hofft, sondern sich nur noch erinnert. So betrachtet, sind viele junge Leute schon alt und viele alte noch jung.
Wie jung sind Sie wirklich?
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Es gibt .......
Es gibt Augenblicke,
in denen man nicht nur sehen,
sondern ein Auge zudrücken muß.
(Benjamin Franklin)
Es gibt Stunden,
wo der Mensch von aller
Unzulänglichkeit befreit ist.
Man steht dann auf einem
kleinen Flecken eines kleinen Planeten,
schaut erstaunt die Schönheit des Ewigen,
des in der Tiefe Unergründlichen.
Man fühlt, es gibt nicht mehr Werden und Vergehen,
es gibt nicht mehr Tod und Leben,
sondern nur das Sein.
(Albert Einstein)
Es gibt Menschen die sind so.
Es gibt Menschen die sind anders
und dann gibt es noch Dich ...
weder so noch anders,
eben besonders!
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Eine kleine Erzählung
Der indische Jesuit Anthony de Mello hat folgende Geschichte erzählt:
Der Diamant
Der Sannyasi hatte den Dorfrand erreicht und ließ sich unter einem Baum nieder,
um dort die Nacht zu verbringen, als ein Dorfbewohner angerannt kam und sagte:
“Der Stein Gib mir den kostbaren Stein!“ „Welchen Stein?“ fragte der Sannyasi.
Letzte Nacht erschien mir Gott Shiwa im Traum,’ antwortete der Dörfler,
„und sagte mir, ich würde bei Einbruch der Dunkelheit am Dorfrand einen Sannyasi finden, der mir einen kostbaren Stein geben würde,
so dass ich für immer reich wäre.“
Der Sannyasi durchwühlte seinen Sack und zog einen Stein heraus.
„Wahrscheinlich meinte er diesen hier“, sagte er, als er dem Dörfler den Stein gab.
„ Ich fand ihn vor einigen Tagen auf einem Waldweg. Du kannst ihn gerne haben“.
Staunend betrachtete der Mann den Stein. Es war ein Diamant.
Wahrscheinlich der größte Diamant der Welt, denn er war so groß wie ein Menschenkopf.
Er nahm den Diamanten und ging weg.
Die ganze Nacht wälzte er sich im Bett und konnte nicht schlafen.
Am nächsten Tag weckte er den Sannyasi bei Anbruch der Dämmerung und sagte:
„Gib mir den Reichtum, der es dir ermöglicht,
diesen Diamanten so leichten Herzens wegzugeben.“
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Der Frühling
Der Frühling
Wenn aus der Tiefe kommt der Frühling in das Leben
Es wundert sich der Mensch, und neue Worte streben
Aus Geistigkeit, die Freude kehret wieder
Und festlich machen sich Gesang und Lieder.
Das Leben findet sich aus Harmonie der Zeiten,
Dass immerdar den Sinn Natur und Geist geleiten,
Und die Vollkommenheit ist Eines in dem Geiste,
So findet vieles sich, und aus Natur das Meiste.
Friedrich Hölderlin
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Glück
Glück kannst du nicht pachten,
ist es dir gerade hold,
atme tief durch und genieße.
Es kann mitunter lange dauern,
bis es mal wieder
bei dir vorbei schaut.
Autor unbekannt
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Mathilde
Heute am 14. März
habe ich unter Namenstag
folgenden Eintrag gefunden:
14.03. Mathilde (Frau von Heinrich I.).
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Optimisten
Optimisten sind seltsame Wesen.
Ist das Land voller Disteln und Dornen,
finden sie immer noch irgendwo eine Blume.
Phil Bosmans
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Eine Blume
Eine Blume braucht Sonne,
um Blume zu werden.
Ein Mensch braucht Liebe,
um Mensch zu werden.
Phil Bosmans:
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