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Kategorien : Neues vom Wiesengrund
Im Frühling prangt die schöne Welt
Die Welt ist allzeit schön.
Im Frühling prangt die schöne Welt
In einem fast smaragdnen Schein.
Im Sommer glänzt das reife Feld
Und scheint dem Golde gleich zu sein.
Im Herbste sieht man als Opalen
Der Bäume bunte Blatter strahlen.
Im Winter schmückt ein Schein, wie Diamant
Und reines Silber, Flut und Land.
Ja, kurz, wenn wir die Welt aufmerksam sehn,
Ist sie zu allen Zeiten schön.
( Barthold Heinrich Brockes )
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Jeden Morgen
Jeden Morgen in meinem Garten
öffnen neue Blüten sich dem Tag.
Überall ein heimliches Erwarten,
das nun nicht länger zögern mag.
Die Lenzgestalt der Natur ist doch wunderschön,
wenn der Dornbusch blüht und die Erde
mit Gras und Blumen prangert.
Matthias Claudius
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Frühlingszauber
Frühling schwingt den Zauberstab
Überall, landauf, landab
Streut er Blüten ohne Zahl
Auf die Bäume grau und kahl.
Aus der Erde sprießt es grün
Unterm Busch schon Veilchen blühn.
Auch mein Herz, es jubelt laut
Da es solche Pracht geschaut.
Heimgekehrt der Vögel Zug,
Tausend Lieder mit sich trug,
Singet nun der Sonne Lob,
Frühling seinen Stab erhob.
Maria Holschuh
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Bauernregel
Fürchte nicht den Schnee im März,
darunter wohnt ein warmes Herz
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Er ist's von Eduard Mörike
Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton !
Frühling, ja, du bist´s !
Dich hab ich vernommen!
(Eduard Mörike)
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Hoffnung von Emanuel Geibel
Hoffnung
Und dräut der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden,
und streut er Eis und Schnee umher,
es muss doch Frühling werden.
Blast nur, ihr Stürme, blast mit Macht,
mir soll darob nicht bangen,
auf leisen Sohlen über Nacht
kommt doch der Lenz gegangen.
Drum still! Und wie es frieren mag,
o Herz, gib dich zufrieden,
es ist ein großer Maientag
der ganzen Welt beschieden.
Und wenn dir oft auch bangt und graut,
als sei die Höll' auf Erden,
nur unverzagt auf Gott vertraut!
Es muss doch Frühling werden.
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Bauernregel heute am 12.März
Gregor (Gregoriustag, 12. März)
zeigt dem Bauern an,
dass im Feld er säen kann.
Kann der Bauer das wirklich sehen?
Hoffentlich!
Laura
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Mein Zimmer duftet: ( Max Dauthendy)
Mein Zimmer duftet königlich fein,
Veilchenprinzessinnen zogen ein.
schwärmen und wärmen mit weichblauen Augen,
fächeln und hauchen schmachtende Lächeln,
winken mit feinen, vornehmen Gliedern,
laden mich ein.
Ich neige mich nieder,
ihr Page bin ich,
ihre Lippen sind mein.
Ich schwöre ewige, ewige Liebe,
sie schweigen so süß,
schauen so ernst aus schwerblauen Augen.
Meinen, Sie, Schwüre und Blumen verwelken?
Sie lächeln und weinen,
meine kleine Prinzessen.
Max Dauthendy
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Die blauen Frühlingsaugen von Heinrich Heine
Die blauen Frühlingsaugen
Schaun aus dem Gras hervor;
Das sind die lieben Veilchen,
Die ich zum Strauß erkor.
Ich pflücke sie und denke,
Und die Gedanken all,
Die mir im Herzen seufzen,
Singt laut die Nachtigall.
Ja, was ich denke, singt sie
Lautschmetternd, daß es schallt;
Mein zärtliches Geheimnis
Weiß schon der ganze Wald.
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Vorfrühling von Paul Heyse (1830-1914)
Vorfrühling
Stürme brausten über Nacht,
und die kahlen Wipfel troffen.
Frühe war mein Herz erwacht,
schüchtern zwischen Furcht und Hoffen.
Horch, ein trautgeschwätz'ger Ton
dringt zu mir vom Wald hernieder.
Nisten in den Zweigen schon
die geliebten Amseln wieder?
Dort am Weg der weiße Streif -
Zweifelnd frag' ich mein Gemüte:
Ist's ein später Winterreif
oder erste Schlehenblüte?
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