Sonntag, 25. Januar 2004
Das Mauerblümchen
Das Mauerblümchen

Im goldnen Sonnenlicht.
Ein Mauerblümchen durch die Ritzen bricht.
Es windet sich empor mit Macht.
Und wiegt die Blütenknospe sacht.
Bis plötzlich es sich sanft entfaltet.
Und eine Blüte sich gestaltet.
Die fein und zart im Lichte blinkt.
Und einem Falter schüchtern winkt.

Von weitem ist es kaum zu sehn.
Doch wenn im Wind die Knospen wehn.
Sieht man die Pracht der jungen Pflanze.
Sie lädt die Käfer oft zum Tanze.

Möge es doch nie vergehn.
Ob Sturm und Eis darüber wehn.
Ihr Abbild bleibt in meinem Herzen.
Nächstes Frühjahr blüht es ohne Schmerzen.

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