Schnee ist gefallen
Dichter, dicker, watteweicher Schnee. Er deckt die braune Erde zu und die kahlen Zweige. Er verzaubert den Wiesengrund in eine weiße Märchenwelt.
Mira geht leise über den Schnee. Schaut sich um, suchend. Vielleicht trifft sie Laura hier im Wiesengrund?
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laura,
Dienstag, 20. Januar 2004, 18:53
Ganz mühlos lässt sich Freude nicht erjagen;
wer Blumen pflanzt, der muss viel Wasser tragen.
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laura,
Mittwoch, 21. Januar 2004, 05:58
Alles Gute kommt von oben
Jakob auf der Himmelsleiter
stand erstarrt -- er kam nicht weiter
und so blickte er verdrossen
auf die vielen, vielen Sprossen,
die noch vor ihm auf der Tour.
Jakob denkt: "wie schaff ich's nur
auch noch diese zu erklimmen?"
Schon begann er zu ergrimmen.
Da sprach jemand ganz von oben:
"Jakob, he, ich muss dich loben.
Welch ein Stück hast du geschafft!
Dies sogar aus eigner Kraft.
Steige weiter bis zur Spitze!
Dich bewahrt vor Sturz und Hitze
ich, dein Gott, der stets dir nah,
alles weiß, was ja geschah
und auch, was die Zukunft bringt.
Gerade dem, der ehrlich ringt.
Ich stütze dich und helfe dir
sei getrost, komm rauf zu mir!
Halte durch und steige weiter
auf der langen Lebensleiter!
Nicht nach unten geh dein Blick,
nichts mehr zieht dich dann zurück.
Ein Engel soll am Zopf dich krallen,
wenn du schwach wirst und willst fallen!
Verlass dich nicht zu sehr auf dich,
gib die Hand und halte mich.
Gleich hast du dein Ziel geschafft,
ich verleih dir neue Kraft,
denn ich möcht' dich hören loben
deinen Schöpfer, wenn du oben!
Ruth
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laura,
Mittwoch, 21. Januar 2004, 14:58
Ach, was sind wir dumme Leute-
Wir genießen nie das Heute,
Unser ganzes Menschenleben
Ist ein Hasten, ist ein Streben,
Ist ein Bangen, ist ein Sorgen-
Heute denkt man schon an morgen,
Morgen an die spät're Zeit-
Und kein Mensch genießt das Heut'-.
Auf des Lebens Stufenleiter
Eilt man weiter, immer weiter.
Nutz den Frühling deines Lebens
Leb im Sommer nicht vergebens
Denn gar bald stehest du im Herbste
Bis der Winter naht, dann sterbstet.
Und die Welt geht trotzdem heiter
Immer weiter, immer weiter...
(Otto Reutter)
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laura,
Mittwoch, 21. Januar 2004, 15:08
Ein Leben ohne Phantasie
wäre wie ein Garten ohne Blume!
(Fabian von Gräßle)
Ein Leben ohne Phantasie
wäre wie ein Wiesengrund ohne Mira!
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laura,
Mittwoch, 21. Januar 2004, 18:46
Es liegt kein Schnee im Garten
kein einziges Flöckchen
So sehr wir auch warten
Eiseskälte und kleine Tröpfchen.
Die Erde ist kühl und nass.
Kälte und der böse Wind,
Die machen uns ganz blass.
Schnee erwartet jedes Kind,
träumt von der weißen Pracht
doch es gibt keinen Schnee.
Kinder träumen Tag und Nacht
Von einer guten Fee.
So sehr sie auch drum bitten
Es gibt doch keinen Schnee.
Die Kinder wollen mit dem Schlitten.
einmal nur den Berg hinab, juchhe!
und wär’ es für ein paar Stunden
nun sieh doch wie die Sonne lacht,
Schnee haben wir nicht gefunden.
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laura,
Donnerstag, 22. Januar 2004, 05:41
„Ja ich bin ein Träumer,
denn nur Träumer finden
ihren Weg durchs Mondlicht
und erleben die Morgendämmerung
bevor die Welt erwacht!“
(Oscar Wilde)
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laura,
Donnerstag, 22. Januar 2004, 05:46
Ja ich bin ein Träumer,
aber nur weil ich nicht schlafen kann.
Man beachte mal die Uhrzeit
meiner "Computerei!"
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laura,
Donnerstag, 22. Januar 2004, 05:52
Husch!
Das Veilchen blüht für die lustige Maus.
Beide stecken das Köpfchen heraus
aus Frühlings-lockerer Erde.
Sie möchten sich gerne zu Leibe rücken.
Das Veilchen beginnt schon, heftig zu nicken.
Die Maus spart mit jeder Gebärde.
Sie schaut mit ihren glitzernden Blicken
auf all das Blau, erstarrt vor Entzücken,
beschließt, sich nie mehr zu regen.
Das Veilchen neigt sich im Windes Wehen.
Das Mäuschen flüstert: "Du musst mich verstehen,
das Blau macht mich gänzlich verlegen."
Sie sind einander zugewandt
und sagten sich sicher noch allerhand,
wär da nicht ein Rascheln, ein Schlenzen.
Ein Mensch kam behutsam, ja, wirklich leise,
er schritt durch den Wald betrachtender Weise
und sah von der Maus noch das Schwänzchen.
(Marga Behrend)
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laura,
Donnerstag, 22. Januar 2004, 15:30
Lass dich ein
auf den Zauber
der Natur
hab' keine Angst
lass dich fallen
lass einfach los
Breite die Flügel aus
lass dich tragen
vom Wind
in die Weite
des Himmels
schaue alle Farben
dieser Erde
zieh mit den Vögeln
lass dich treiben
in deinen Träumen
und spüre sie
diese unendliche
Freiheit
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laura,
Donnerstag, 22. Januar 2004, 15:33
Glück ist wie ein Schmetterling.
Will man es einfangen,
so entwischt es einem immer wieder.
Doch wenn du geduldig abwartest,
lässt es sich vielleicht
von selbst auf deiner Hand nieder.
(Nathaniel Hawthorne -1804-1864)
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laura,
Freitag, 23. Januar 2004, 05:24
" Es gibt nichts Totes auf der Welt,
hat alles sein' Verstand.
Es lebt das öde Felsenriff,
es lebt der dürre Sand.
Lass Deine Augen offen sein,
geschlossen Deinen Mund
und wandle still, so werden Dir
geheime Dinge kund;
Dann weißt Du, was der Rabe ruft
und was die Eule singt.
Aus jedes Wesens Stimme Dir
ein lieber Gruß erklingt."
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laura,
Freitag, 23. Januar 2004, 06:59
Blumen sprechen ihre
eigene Sprache
Veilchen -------heißt---------------- Du bist sehr bescheiden.
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laura,
Freitag, 23. Januar 2004, 09:54
Das Märchen vom Storch
Tret’ ich neulich im Dämmerschein
Ganz leis’ ins Kinderzimmer ein.
Hab schnell mir ein Lauschereckchen ausgewählt,
Wollt’ hören, was sich mein Pärchen erzählt.
Und wie ich stehe und wie horch,
da richtig - da kommt die Geschichte vom Storch.
„Mein Liesel“, spricht Hans mit viel Bedacht,
„Der Storch hat uns beide nicht gemacht,
der hat sich gar nicht um uns gequält,
Mama hat mir’s neulich selber erzählt
Das mit dem Storch sind alles nur Sagen,
dass er uns in seinem Schnabel getragen.
Und dass er die Mutter ins Bein gebissen?
Na, davon müsste sie doch auch was wissen.
Und das wir vorher lagen im Teich,
‚s ist alles nicht wahr, ich dacht’s mir gleich.-
In Wirklichkeit ist es viel schöner, du,
da liegt so ein Kindlein ganz in Ruh’,
so lang es noch zart ist und winzig klein,
an Mutter’s Herzen, du, das ist fein.
Die Mutter muss das Kindlein hegen,
sie darf sich nur ganz sacht bewegen,
dass sie ihm keinen Schaden tut,
so lang’s an ihrem Herzen ruht.
Allmählich wird das Kindlein groß,
es macht sich von der Mutter los,
sie leidet dabei viele Schmerzen,
es löst sich ja von ihrem Herzen.
Doch schön ist’s, wenn das Kind erst da,
da freut sie sich und schenkt’s Papa.“
Liesel hat schweigend zugehört,
den großen Bruder nicht gestört;
Jetzt hebt sie zu ihm das kleine Gesicht
Und ernsthaft sie die Worte spricht:
„Eins kann ich dabei nicht verstehen,
warum muss das immer der Mutter gescheh’n?
Kann das Kind nicht Vater am Herzen liegen,
können Papas keine Kinder kriegen?“
„Ach nein“, spricht Hans, der kluge Mann,
„Das geht doch ganz und gar nicht an,
sie wären ja sicher dazu bereit,
haben aber zu wenig Zeit!“
„Und dann“, spricht Liesel, und sie lacht:
„Papas bewegen sich nicht so sacht,
ich sah es neulich selbst mit an;
sie springen von der elektrischen Bahn,
laufen hinterher oft ganze Strecken,
da würde das Kindlein sich schön erschrecken,
da ist’s doch besser bei Mama!
Oh, sieh mal Hans, da ist sie ja!“
Und beide hatten mich schon umschlungen,
rechts hab ich das Mädel und links den Jungen;
und als ich mich zu guter Letzt
zu ihnen ins Schlummereckchen gesetzt,
spricht Liesel mit strahlendem Augenpaar:
„Mutti, was Hans sagt, ist das wahr?
Als ich ganz klein gewesen bin,
war ich da bei dir im Herzen drin?“
Fest schmiegt sie sich in meinen Arm hinein,
„Mutti! Wie schön muss das gewesen sein!“
Das Märchen vom Storch
Dieses Gedicht ist eine handschriftliche Überlieferung
von Frau Ruth Baer, sie war Oberstudienrätin in Krefeld
Am 28.02.1925 geboren und am 20.07.1974 verstorben.
Alle, die sie kannten haben sie geliebt, sie hatte die Sonne
im Herzen.
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laura,
Freitag, 23. Januar 2004, 16:52
Jede Gabe ist ein Geschenk Gottes,
der Charakter aber
ist ein Produkt der eigenen Seele,
weshalb Gaben entzücken,
Charaktere aber geliebt werden.
(Adalbert Stifter)
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laura,
Freitag, 23. Januar 2004, 16:55
Freundschaft
Könnte ich einen Regenbogen einfangen,
würde ich es tun, für Dich, und seine Schönheit mit Dir teilen.
An den Tagen, an denen Du Dich einsam fühlst,
könnte ich einen Berg bauen, der nur Dein eigener wäre.
Ein Ort der Aufrichtigkeit, ein Ort, um alleine zu sein.
Könnte ich Deine Sorgen und Nöte in Händen halten,
würde ich sie weit ins Meer werfen.
Doch all diese Dinge sind für mich unmöglich:
ich kann keinen Berg bauen und keinen Regenbogen einfangen,
doch lass mich das für Dich sein,
was ich am besten kann: ein Freund, der immer da ist.
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