Sonntag, 27. Juni 2004
Tiefblaue Stunde
Tiefblaue Stunde
In der dunkelblauen Stunde
hältst du nach des Tages Hast
vor der Nacht in schrillen Farben
ein paar Atemzüge Rast.

Deinen Träumen wachsen Flügel,
Du entfliehst der Wirklichkeit,
brauchst, bevor die Nacht Dich einfängt,
einen Wimpernschlag lang Zeit.

Riechst den schweren Duft der Rosen,
hüllst Dich in ihr Schweigen ein.
Willst für ein paar Augenblicke
in Dir selbst zu Hause sein.

Und der Spiegel gibt den warmen,
sanften Kerzenschimmer wieder.
Eine leise Sehnsucht steigt
in Dir auf und - weht vorüber.

Mira

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Liebe Laura,
ich habe gerade nochmal die Kommentare der "Blauen Stunde" angesehen und gelesen, was Mira zu ihrem Gedicht schreibt. Ich denke, dass die Menschen in bestimmten Situationen ähnlich empfinden. Aber es ist immer wieder überraschend, wie sich das in Gedichtform ausdrückt.

Liebe Mira, das Gedicht ist wunderschön. Einfach perfekt komponiert!

Euch allen wünsche ich einen schönen friedlichen Sonntag! Irmgard

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