Blaue Stunde
Blaue Stunde, es ist die Zeit zwischen Tag und Nacht,
die Grenze zwischen Wachen und Träumen,
zwischen Leben und Sterben,
gleich dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge.
Ruhe kehrt ein bei Mensch und Natur.
Laura-Sophie Stern
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Jeder Mensch hat seine Geschichte
Jeder Mensch hat seine Geschichte
Du die Deine
Ich die Meine
Wir die Unsere
Ihr die Eure
Mal die Arme
Mal die Teure
Tragische und lustige
Leichte, schwere, böse, gute
Gerechte, dass das Herz nicht blute!
Hohe, Tiefe, Sein und Sinn
Bei denen ich oft traurig bin.
Fröhliche und Komische,
Denen wir so gerne lauschen
Und auch untereinander tauschen.
Dass sich keiner daran verletzt,
Du an meiner, ich an deiner,
Ihr an uns’rer , wir an Eu’rer
Bis wir dann das Ziel erreichen:
Und wir sehen zu guter Letzt,
dass sich unsere Geschichten gleichen!
Hanns-Dieter Hüsch
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Ich bin ein Mensch
Ich bin ein Mensch; doch bild ich mir nicht ein,
ich könnt im Dunkeln besser sehen als Eulen,
ich könnte lauter als die Wölfe heulen
und - könnte stärker als ein Löwe sein ...
Ich bin ein Mensch und doch in jedem Tier,
in Laus und Adler, Raupe, Pfau und Schnecke.
Sie sind die fernsten Ahnen, und ich stecke
in jedem Tier, und jedes steckt in mir ...
Was Tiere sind, das sind und bleiben sie.
Ein Wolf bleibt ein Wolf.
Ein Löwe bleibt ein Löwe.
Doch ich kann alles sein, Delphin und Möwe.
Ich bin ein Mensch. Ich habe Phantasie.
James Krüss
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Hinter jedem Menschen
Hinter jedem Menschen
steht ein großes Geheimnis
seine Geschichte
sein Weg
seine Umwege
dieses Geheimnis
zu ergründen
deines
meines
das Geheimnis
des Lebens überhaupt -
lohnt sich.
(Margot Bickel)
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Was jüngst nah
Was jüngst nah,
totgeglaubt und kahl
drängt heut mit Macht
zu neuem Leben,
unzählige Blüten lichtwärts streben
zum ersten warmen Sonnenstrahl.
Das Himmelblau fließt sanft und weich
auf Wiesen gaukeln Schmetterlinge
und uns scheinen alle Dinge
so neu, wunderbar, so reich.
Die linden Düfte streifen sacht
durch zartes schimerndes Gefieder
und Vögel zwitschern traute Lieder.
Bunte Schmetterlinge gaukeln
über Blumen düfteschwer
und die leichten Gräser schaukeln
sacht im Winde hin und her.
Bienen summen ihre Weise
und der Vögel junge Brut
regt die zarten Flüge leise
badet in der Sonne Glut.
Kröll
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