Dienstag, 6. April 2004
Gaensebluemchen (Akrostichon)
G aenseblümchen, gezupft und gefragt
A b und zu
E r liebt mich, er liebt mich nicht
N ur die Blütenblätter des Gänseblümchens
S agen die Antwort
E r liebt mich…er liebt mich nicht….
B itte Gänseblümchen sag es mir
L iebt er mich oder liebt er mich nicht
U nd dazu geflüstert
E s muss so sein
M ich, er liebt mich
C hance
H och erfreut und jubilierend
E s ist die Liebe
N immer wird sie vergehen, oder?

by Laua

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Der Mensch hat dreierlei Wege
Der Mensch hat dreierlei Wege,
klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken,
das ist das Edelste,
zweitens durch Nachahmen,
das ist das Leichteste,
und drittens durch Erfahrung,
das ist das Bitterste.

Konfuzius

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Am Wegesrand
Am Wegesrand grüßt

in ein goldnes Kleid gehüllt

Forsythienstrauch

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Liebeserklärung an Löwenzahn (Akrostichon)
L iebeserklärung an Löwenzahn
O der auch Butterblume genannt
E in herrliches Gelb streust Du in die Wiese
W ild wachsende Blütenpflanze Löwenzahn
E ine goldene Krone auf deinem Haupt
N ur die Sonne lässt dich reifen
Z um Greise – als Pusteblume -ganz leise
A lle Kinder schicken Schirmchen auf die Reise
H immelwärts und deine Augen lachen -
N un lächeln kleine Sonnen - deine Kinder

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Ich will
"Ich will", dies Wort ist mächtig,
sprichst du es ernst und still,
die Sterne reißt es vom Himmel,
dies eine Wort: "Ich will!"

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Glück entsteht
Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen,
Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

(Wilhelm Busch)

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Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!"

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!"

Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
"Der Frühling, der Frühling!" - da wußt' ich genug!
(Heinrich Seidel)

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Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus
Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus.
Und jetzt im Frühling, wo alles grünt und blüht
lockt die Natur und wir sollten uns die Freude gönnen.
Bringen wir ein wenig Abwechslung in die grauen Tage
und tanken die Kraft für den Alltag.
Denn jetzt heißt es: „Raus an die frische Luft“

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Ruf der Romantik
Ruf der Romantik
Mondbeglänzte Zaubernacht
Die den Sinn gefangen hält
Wundervolle Märchenwelt
Steig‘ auf in der alten Pracht
Ludwig Tiek

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Wer hätte das gewusst?
Eulen nach Athen tragen –
etwas irgendwohin bringen,
wo dieses schon im Überfluss vorhanden ist,
d.h. etwas Unsinniges tun.
Die Münzen der Stadt Athen
trugen auf der Rückseite
das Abbild einer Eule
und wurden daher auch "Eulen" genannt.
Da Athen eine reiche Stadt war,
war es unsinnig,
noch mehr Geld dorthin zu tragen.

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Montag, 5. April 2004
Oh, wer um alle Rosen wüsste
Oh,
wer um alle Rosen wüsste,
die rings,
in stillen Gärten stehen -
oh, wer um alle wüsste,
müsste wie im Rausch
durchs Leben gehen.

Christian Morgenstern

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Als ich mir endlich Zeit nahm
Als ich mir endlich die Zeit nahm
in das Herz einer Blume zu blicken,
öffnete sich mir eine ganz neue Welt...
als wäre ein Fenster geöffnet worden,
um die Sonne herein zu lassen.

Prinzessin Grazia von Monaco (1929-1982)

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Gute Vorsätze
Am Montag fängt die Woche an,
am Montag ruht der brave Mann.
Am Dienstag gibst du dir den Rat:
Du sammelst Mut und Kraft zur Tat.
Am Mittwoch fasst du den Entschluss:
Bestimmt, es soll, es wird, es muss.
Am Donnerstag fasst du den Plan:
Von morgen an wird was getan.
Am Freitag geht von altersher
das, was man anfängt immer quer.
Am Samstag beginnt das Wochenend
da wird mal gründlich ausgepennt.
Am Sonntag könnt man so viel tun,
doch sonntags muss man leider ruhn

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Pracht Elfchen
Sieh
diese Pracht
Sturzbäche von Farbe
Über Wiesen und Auen
Frühling

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Was treibt dich umher, in der Frühlingsnacht
Was treibt dich umher, in der Frühlingsnacht?
Du hast die Blumen toll gemacht,
Die Veilchen, sie sind erschrocken!
Die Rosen, sie sind vor Scham so rot,
Die Liljen, sie sind so blaß wie der Tod,
Sie klagen und zagen und stocken!

O, lieber Mond, welch frommes Geschlecht
Sind doch die Blumen! Sie haben Recht,
Ich habe Schlimmes verbrochen!
Doch konnt ich wissen, daß sie gelauscht,
Als ich, von glühender Liebe berauscht,
Mit den Sternen droben gesprochen?

Heinrich Heine




Vielleicht hatte Heinrich Heine
auch schlaflose Nächte

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Gütige Herzen
Gütige Herzen sind die Gärten
Gütige Gedanken sind die Wurzeln
Gütige Worte sind die Blüten
Gütige Taten sind die Früchte

Kirpal Singh

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Sonntag, 4. April 2004
Loewenzahn Akrostichon
Loewenzahn

L iebeserklärung an Löwenzahn
O der auch Butterblume genannt
E in herrliches Gelb streust Du in die Wiese
W ild wachsende Blütenpflanze Löwenzahn
E ine goldene Krone auf deinem Haupt
N ur die Sonne lässt dich reifen
Z um Greise – als Pusteblume -ganz leise
A lle Kinder schicken Schirmchen auf die Reise
H immelwärts und deine Augen lachen -
N un lächeln kleine Sonnen - alle deine Kinder

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Nun will der Lenz uns grüßen
Nun will der Lenz uns grüßen
Von Mittag weht es lau
Auf allen Wiesen sprießen
Die Blumen rot und blau
Draus wob die braune Heide
Sich ein Gewand gar fein
Und lädt im Festagskleide
Zum Maientanze ein

Waldvöglein Lieder singen
Wie ihr sie nur begehrt
Drum auf zum frohen Springen
Die Fahrt ist Goldes wert
Hei, unter grünen Linden
Leuchtet manch weißes Kleid
Heija, nun hat uns Kindern
Ein End all Winterleid

Neidhard von Reuenthal (13. Jhdt.)

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Palmsonntag
Sonntag Palmarum

Heute ist Sonntag Palmarum,
Der Wald ist voll Sonnenschein,
Ich bat dich, du möchtest kommen,
Du sagtest, es könne nicht sein.

Mit goldenen Palmen prangen
Die Büsche am Waldesrand,
Mit ängstlichem Herzen ich wartend
Unter der Saalweide stand.

Mir blühte nicht die Weide,
Kein Vogel ein Lied mir sang,
Ich sah mit traurigen Augen
Den sonnigen Weg entlang.

Nun bist du doch gekommen,
Liebste, ich wußte es ja,
Goldgelb blühen die Weiden,
Sonntag Palmarum ist da.

Hermann Löns

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Frühlingslied
Frühlingslied


Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
Die kleinen Maienglocken blühn,
Und Schlüsselblumen drunter;
Der Wiesengrund
Ist schon so bunt,
Und malt sich täglich bunter.
Drum komme, wem der Mai gefällt,
Und schaue froh die schöne Welt
Und Gottes Vatergüte,
Die solche Pracht
Hervorgebracht,
Den Baum und seine Blüte!

Ludwig Hölty (1748-1776)




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"Der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich tägliche bunter."

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Ein kleines Lied
Ein kleines Lied, wie geht's nur an,
dass man so lieb es haben kann?
Was liegt darin? Erzähle!

Es liegt darin ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut und Gesang
und eine ganze Seele.

Marie von Ebner-Eschenbach

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