Dienstag, 30. März 2004
Frühlingsspaziergang
Die Natur erwacht
An Sträuchern
und Bäumen
Knospen neue Blüten
Die Natur erwacht
aus ihrem Schlaf
Überall erfrischt
der Frühling
Treibt junge Blätter
in zartem Grün
Der Löwenzahn
reckt seine Krone
leuchtend gelb
Vom Grasmeer
fast verschluckt
blicken Veilchen
verträumt in die Welt

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Montag, 29. März 2004
Stiefmütterchen
Stiefmütterchen wer
Wer gab dir diesen Namen
So stiefmütterlich


Deine Farbenpracht
Ist alles andere als
Bös stiefmütterlich


Stiefmütterchen dein
Angesicht lacht liebevoll
Lieb stiefmütterlich

by Laura

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Sonntag, 28. März 2004
Märzbecher - Märzenbecher beides richtig
Märzbecher

Hagelwind –
schräg und kalt mit Eises Macht
ertobt und zuckt und windet sich
bekämpft der Vögel Liebeslust

Der Knospenbaum –
verharrt zunächst im kahlen Kleid
besinnt sich noch – er ist bereit
erwartet auf der Sonne Strahl

Doch unten – scheu und weiß – geduckt
lugt still hervor aus Winterlaub
der Märzenbecher –
zart strahlt er mit Kronenglöckchen
zündet an das neue Licht
und läutet dann den Frühling ein.

Fritz A. Kunkelmoor




Haiku
Märzenbecher weiß
wie Schneeglöckchen duftender
Hauch Blütenblätter
Laura

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In der Stille angekommen
In der Stille angekommen
gehe ich in mich,
stehe ich zu meinen
Stärken und Schwächen,
liegen mir mein Leben
und die Liebe
am Herzen.

In der Stille angekommen,
sehe ich mich, dich, euch
und die Welt
mit anderen Augen,
mit den Augen des Herzens.

In der Stille angekommen,
höre ich auf mein Inneres,
spüre ich Geborgenheit,
lerne ich Gelassenheit,
tanke ich Vertrauen.

Ernst Ferstl

erlaubte mir die Veröffentlichung seiner Verse.
Ich danke ihm, er ist ein mir lieb gewordener Dichter.

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Freitag, 26. März 2004
Frühling (Theodor Fontane)
Frühling.

Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh.
»Er kam, er kam ja immer noch«,
die Bäume nicken sich's zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuß auf Schuß;
im Garten der alte Apfelbaum
er sträubt sich, aber er muß.

Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.«

O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh',
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du!

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Donnerstag, 25. März 2004
Im Frühling reckt der Löwenzahn
Im Frühling reckt der Löwenzahn
seine gezackten Blätter, ganz spontan
aus der Erde in einer Rosette.
Sein Stängel gewinnt jede Wette,
denn ohne viel Gezeter
sind’s wirklich dreißig Zentimeter.
Für Menschen kein Vergnügen
ist seine Milch, ganz ohne Lügen.
Wer hat sich seinen Namen ausgedacht?
Löwenzahn darüber lacht!
Seine Blüte wird jetzt zweifelsohne
eine wunderschöne goldene Krone.
Das gelingt ihm nach kurzer Zeit,
er taucht die Wiese in ein gelbes Kleid.
Entwickelt sich noch zum Ruhme
zur vielgeliebten Pusteblume!
Kinder blasen sie so gerne
Über die Wiese als kleine Sterne
Der Same hängt an fliegenden Schirmchen,
weht über Häuser und Türmchen.
Ungestüm in wildem Tanze
Verbreitet sich so, die Löwenzahnpflanze.
Doch endet der Löwenzahn dummerweise
für die Kuh als Götterspeise!
by Laura

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Löwenzahnsonnen
Löwenzahnsonnen-

eine ganze Wiese voll.

Das glüht und blüht

wie toll.

Es dauert nicht lange,

da wachsen aus den Sonnen

Köpfe im Silberhaar.



Ich spitze die Lippen

und blase Die Pracht

in den Wind

der ganz sacht

Silberhaar hebt,

rundum verweht

und neue Löwenzähne sät


Rosemarie Künzler -Behncke





Löwenzahnhaiku

Löwenzahnkugeln -
luftige Federbälle -
Samenlaternen.

Dietlinde Heider

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Was jüngst nah
Was jüngst nah,
totgeglaubt und kahl
drängt heut mit Macht
zu neuem Leben,
unzählige Blüten lichtwärts streben
zum ersten warmen Sonnenstrahl.

Das Himmelblau fließt sanft und weich
auf Wiesen gaukeln Schmetterlinge
und uns scheinen alle Dinge
so neu, wunderbar, so reich.

Die linden Düfte streifen sacht
durch zartes schimerndes Gefieder
und Vögel zwitschern traute Lieder.

Bunte Schmetterlinge gaukeln
über Blumen düfteschwer
und die leichten Gräser schaukeln
sacht im Winde hin und her.

Bienen summen ihre Weise
und der Vögel junge Brut
regt die zarten Flüge leise
badet in der Sonne Glut.

Kröll

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Die Story der Magnolie
Die großen Momente des Lebens
liegen in einer Schublade verborgen.
Hin und wieder wird eine geöffnet und
eine schöne Erinnerung – eine alte Liebe
kommt zum Vorschein:



Ein Traum aus großen, weißen Magnolienblüten

Die Magnolie - benannt nach Magnol - französischer Botaniker

Wenn die meisten Bäume noch kahl sind,
dann signalisiert uns die Magnolie mit ihrer Blütenpracht:
Der Frühling ist da.
Die großen imposanten Blüten sind nicht zu übersehen.
Eine reich blühende Magnolie ist der Traum vieler Gärtner.
Glücklicherweise eignen sich Magnolien für jeden Garten,
es kommt nur auf die richtige Sorte an.

Die Magnolie, die in unseren Breiten im März/April blüht,
ist eine exotische Pflanze und eine der ältesten Blütenpflanzen der Erde.
Ihre natürlichen Verbreitungsgebiete sind die Südoststaaten der USA und Ostasien. Ursprünglich auch in Europa heimisch,
hat sie die Eiszeit hier nicht überstanden.
Die heute in Europa vorkommenden Magnolien sind Züchtungen, die aber auch keinen Frost vertragen.
So kann es schon nach einer Frostnacht mit der ganzen Herrlichkeit vorbei sein.

Magnolienbäume können zu stattlicher Größe heranwachsen und haushoch werden.
Die Farbe der Blüten ist überwiegend weiß,
oft mit einem Hauch rosa. Aber es gibt auch rote, manchmal dunkelrote Blüten.
Diese Arten blühen später und sind deshalb weniger durch Spätfröste gefährdet.
Am stärksten verbreitet sind Tulpenmagnolien.


Die Tulpen-Magnolie

gehört in unseren Gärten zu den attraktivsten Blütengehölzen.
Ihre auffallenden, zum Teil sehr großen, Blütenblätter entfalten
sich vor der Entwicklung der Laubblätter.
Die reich blühenden Sträucher oder kleinen Bäume
erscheinen dann wie große Blumensträuße.

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Mittwoch, 24. März 2004
In meinem glühendsten Tulpenbaum
In meinem glühendsten Tulpenbaum
tausend Blüten!

Eine süße Stimme singt:
Blaue Flügel aus Perlmutter,

als Hochzeitsbett ein Lilienblatt,
eine ganz kleine Prinzessin!

Keiner kennt mich.

Niemand weiß,
wo mein Haus steht.

Sieben Regenbogenbrücken
funkeln zu ihm durch meinen Garten.

Wenn in deine Seele die Sonne scheint,
besuch mich mal.

Hörst du?

Starr, aus Schlangen gewunden,
steht der Baum.

Ein Windstoss rüttelt,
wie tanzende Flammen wehn seine Blüten.


Arno Holz


Der Tulpenbaum:
das sind die Magnolienblüten im März
Magnolien sind meine stille Liebe

Magnolienblüten im März

Schönheit, Aufbruch, Liebe

Magnolien, Vögel:
zuversichtliche Boten.
Frühling einatmen:
aufatmen.
Magnolie im März,
saftgrüne Aue,
fern lockende Blaue
liebkost mein Herz.
Blumen, die nie riechen,
Stufen, die nie enden,
Aufwärts
streben Menschen und Natur.
Eine bessere Zukunft
lichtet sich.

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