Dienstag, 15. Juni 2004
Durch die Blume
Ein Mensch pflegt seines Zimmers Zierde,
Ein Rosenstöckchen mit Begierde.
Gießt’s täglich, ohne zu ermatten,
Stellts bald ins Licht, bald in den Schatten.

Erfrischt ihm unentwegt die Erde,
Vermischt mit nassem Obst der Pferde,

Beschneidet sorgsam jeden Trieb -
Doch schon ist hin, was ihm so lieb.

Leicht ist hier die Moral zu fassen:
Man muss die Dinge wachsen lassen!

Eugen Roth

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Da ist...
auf jeden Fall was dran :) lustig, so etwas in der Art hab ich heute in mein Tagebuch geschrieben - über meine Pflanzen.

"Arm Kräutchen" von J. Ringelnatz hat mich schon als Kind sehr berührt.

Wunderbare Gedichte hast Du hier wieder - ich genieße es, jeden Tag bei Dir zu lesen!

Einen sonnigen, schönen Dienstag wünscht Dir mit ganz lieben Grüssen

Ocean

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Hallo liebe Ocean, einen hab ich noch
von Joachim Ringelnatz

Hie und da, dann und wann
Ein Wehweh. Doch im ganzen:
Ich, der ich nicht tanzen kann,
Sehe gern andere tanzen.

Noch immer in Arbeit gestellt
Und die Arbeit genießend,
Finde ich dich,
ausstudierte Welt,
immer neu fließend.

Gehe durch die Straßen einer Stadt,
Um Dinge herum, die stinken.
Was Beine oder keine Beine hat,
Kann blinken oder winken.

Ich kann einen Pflasterstein,
Der am Rinnstein liegt, aufheben.
O schönes Auferdensein
Und ich darf noch leben



Hallo liebe Ocean, auch bei dir kann ich lächelnd lesen.
Laura

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Liebe Laura,
Man will das Glück mit Händen greifen
Die Dinge wachsen und sie reifen
... Und ist es denn nicht wunderbar:
Manchmal werden Träume wahr!

Dankbare Grüße von Irmgard

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Mondsilber, Märchengold
heut sind mir die Geister hold!
Liebe Irmgard, das darfst du heute wohl sagen!

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