Sonntag, 18. April 2004
Jeder Mensch ist ein Clown
Jeder Mensch ist ein Clown,
aber nur wenige haben den Mut,
es zu zeigen.

Charlie Rivel

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Der Fuß ist also nicht nur zum Laufen da
biokinematik.de/schmerzsyndrome/

Der Fuß ist also nicht nur zum Laufen da,
er wird ebenso zum Atmen,
für den Kreislauf
und für jede andere Tätigkeit
bis hin zum Kleinfingerzucken benötigt.
Eine Vielzahl von Beschwerden
und Erkrankungen oberhalb
des Sprunggelenkes erklären sich
über eine eingeschränkte Fußsohle.
Der Mensch ist kein Huftier
und benötigt seine intakte Fußsohle.



Wer hätte das gedacht?

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Kontro und Vers
Kontro und Vers wollten nicht
mehr länger leiden
und ließen sich vor dem Gericht
ganz einfach scheiden.

Vers war so schön, so wunderbar
und lockte an die große Schar

Erst kam Per und dann noch Re
doch beide taten Vers nur weh.

Lieber alleine blieb da der Vers
bar jeglichen Geschlechtsverkehrs
und singt jetzt lust'ge Lieder.

Kontro aber strich das kleine »r«
und lebt jetzt reich am Toten Meer.
Es ließ sich dort flugs nieder.

Du fragst mich, ob sie wohl glücklich sind?

Das weiß ich nicht zu sagen.
Wenn du sie triffst
musst selber du sie fragen.

Jon


Dazu schreibt Sabinee


Kontro und vers
Schönes Wortspiel!

Da fällt mir ein Schild ein, dass wir bei unserem Ausflug in Spitz an der Donau gesehen haben:

Pfennig und Heller - Finanzberater

Aber verstehen kann man's: wenn zwei mit solchen Namen sich zusammentun, kann ja nur ein Geldgeschäft daraus werden! Ich wünsche ihnen viel Erfolg! Auf das aus den Hellern Batzen werden.

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In der Tierwelt
In der Tierwelt ist das Weibchen
immer von derselben Art
wie das Männchen.
Der Löwe lebt mit der Löwin.
In der menschlichen Welt
lebt der Löwe mit dem Lamm
und die Tigerin mit dem Esel.
(Honoré de Balzac)

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Samstag, 17. April 2004
Wenn ich einst alt bin
Wenn ich einst alt bin
trage ich Mohnrot
weil ich das Brennen nicht missen möchte
in meinen Gliedern
in meinem Herz

Einen großen Hut
der weit auslädt
und das Gesicht anmutig verschattet

Ich werde stolz sein
wenn die Leute hinter mir tuscheln
Da geht die verrückte Alte mit ihrem Hut

Vieles werde ich nicht mehr machen
zuhören zum Beispiel
wenn ich nicht mag
oder bleiben wenn es mich langweilt
nicht mehr fächeln
mit höflichen Floskeln
sondern sagen wie es mir ist

Vieles aber
will ich noch tun
Rutschbahn fahren mit meinem Enkel
rumpurzeln im Heu
und lachen dazu
Leute ansprechen
im Tram auf der Straße
die mir gefallen und fragen
wie geht`s

Zeit mir nehmen für einen Schwatz
im Blumenladen die Ansicht
der Gärtnerin kennen lernen
über Jahreszeiten und Sträuße

Reisen
ein Weingut suchen im Herz der Toskana
weil mir das Etikett auf der Flasche gefiel
an die Nordsee fahren
weil ich Sehnsucht habe
nach grauen Stränden und frischem Wind
Was mir so einfällt
ein Nachtspaziergang
Düften folgen
und fliegen lassen Bänder im Wind

Unbekümmert und barfuß
lauf ich ins Grab.
- Elisabeth Schlumpf -

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Der starke Kaffee
Der starke Kaffee

Ein Mensch, der viel Kaffee getrunken,
Ist nachts in keinen Schlaf gesunken.
Nun muss er zwischen Tod und Leben
Hoch überm Schlummerabgrund schweben
Und sich mit flatterflinken Nerven
Von einer Angst zur andern werfen
Und wie ein Affe auf dem schwanken
Gezweige turnen der Gedanken,
Muss über die geheimsten Wurzeln
Des viel verschlungnen Daseins purzeln
Und hat verlaufen sich alsbald
Im höllischen Gehirn-Urwald.
In einer Schlucht von tausend Dämpfen
Muss er mit Spukgestalten kämpfen,
Muss, von Gespenstern blöd geäfft,
An Weiher, Schule, Krieg, Geschäft
In tollster Überblendung denken
Und dann sich nicht ins Nichts versenken.
Der Mensch in selber Nacht beschließt,
Dass er Kaffee nie mehr genießt.
Doch ist vergessen alles Weh
Am andern Morgen - beim Kaffee.
Eugen Roth


Sieh an, sieh an...
Eugen Roth hat mich wohl gekannt!

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Kuckuck wir erwarten dich
Kuckuck
Cuculus canorus.
Grauer, schlanker Vogel mit weiß gesperbertem Bauch.
Rote Augen. Lebt in Wäldern und Röhricht.
Das Weibchen legt 10 - 25 Eier einzeln in fremde Nester,
entnimmt dafür eines der vorhandenen Eier.
Das Junge wirft die anderen Jungvögel aus dem Nest.
Nahrung: Insekten, Regenwürmer, Spinnen und behaarte Raupen.


Kuckuck! Kuckuck!
Ruft's aus dem Wald.
Lasset uns singen,
Tanzen und springen!
Frühling, Frühling
Wird es nun bald
Kuckuck! Kuckuck!
Lässt nicht sein Schrei'n.
Kommt in die Felder,
Wiesen und Wälder!
Frühling, Frühling,
Stelle dich ein!
Kuckuck! Kuckuck!
Trefflicher Held!
Was du gesungen,
Ist dir gelungen:
Winter, Winter
Räumet das Feld!
Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874



Die Melodie dieses Liedes ist wohl
jedem vertraut.
Und jeder hört den Ruf
des Kuckucks immer wieder gern,
auch wenn er eigentlich ganz frech
seine Eier in fremde Nester legt
und seine Nachkommen von
anderen Vogelarten großziehen lässt.



Auf einem Baum ein Kuckuck
simsala, bimbam, basala, dusala, dim
auf einem Baum ein Kuckuck sass.

Da kam ein junger Jägers-
simsala, bimbam, basala, dusala, dim
da kam ein junger Jägersmann.

Der schoss den armen Kuckuck
simsala, bimbam, basala, dusala, dim
der schoss den armen Kuckuck tot.

Und als ein Jahr vergangen,
simsala, bimbam, basala, dusala, dim
und als ein Jahr vergangen war.

Da war der Kuckuck wieder
simsala, bimbam, basala, dusala, dim
da war der Kuckuck wieder lebendig.



Der Kuckuck

Ein frecher Kuckuck denkt "au wei!"
Wo disponier ich nur mein Ei?
Das Nest soll gut und sicher sein,
Noch dürfen keine Jungen schrei'n;
Doch um das Ei gut zu bebrüten
Muss man sich auch vor Leerstand hüten.
So dreht er rufend seine Runden
Um einen Brutplatz zu erkunden.
An einer alten Eiche Stamme
Entdeckt er schließlich Nest und Amme.
Die Eier fest noch in der Hülle
Umgeben von der Daunen Fülle;
Ein Plätzchen - wie für ihn gemacht,
Dem Tier das Herz im Leibe lacht.
Er plustert glücklich sein Gefieder,
Umkreist den Nistplatz immer wieder
Und setzt sich dann beharrlich stur
Unweit in Warte-Positur.
Ein Kurzflug von der Frau Mama,
Und "schwupp", schon ist der Kuckuck da.
Er manövriert mit List und Tücke
Das falsche Ei in eine Lücke.
Sieht's auch nicht ganz identisch aus,
Der Vogel macht sich nichts daraus.
Für ihn zählt es die Brut zu mehren,
Das Junge wird sich später wehren.
So scheint zunächst das Ei behütet
Und wird getreulich mitbebrütet.
Jedoch der Trug kommt plötzlich raus
Und mit dem Kuckuck ist es aus.
Ein Singvogel in blinder Wut
Bemerkt im Nest Schmarotzer-Brut.
Das will ihm keineswegs gefallen,
Er packt das Ei mit scharfen Krallen,
Durchspießt es spitz mit seinem Schnabel
Wie die Kartoffel mit der Gabel.
"Scher' Dich zum Kuckuck!" ruft er aus
Und wirft das Ei zum Nest hinaus.
Hört die Moral von der Geschicht:
Ein Kuckucksei versteckt man nicht!
Hochmut kommt hier wie überall
Gepaart mit Leichtsinn vor dem Fall.
Wo gestern noch das fette Leben
Kann morgen schon der "Kuckuck" kleben.
Annelore Stoboy



Der Kuckuck und der Esel,
die hatten einen Streit,
wer wohl am besten sänge,
zur schönen Maienzeit
Der Kuckuck sprach: „Ich kann es!"
und fing gleich an zu schrei’n.
„Ich aber kann es besser!",
Das klang so schön und lieblich,
so schön von fern und nah.
Sie sangen alle beide,
Kuckuck, kuckuck,
i-a! Kuckuck, kuckuck, i-a!

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Freitag, 16. April 2004
Ein wunderbar angenehmer Duft
Ein wunderbar angenehmer Duft
von frischen Blumen liegt in der Luft. ...

Schau Dich um,
erfreue Dich an der Farbenpracht der Blüten,
genieße das beruhigende Grün der Bäume,
Sträucher und Gräser. ...

Ziehe deine Schuhe aus
und laufe barfuss über das weiche Gras...
Es fühlt sich an,
wie eine sanfte Massage Deiner Fußsohlen.



spring

spring in den frühling
ich weiß dass du`s kannst
tanz!

spring in die sonne
wenn dir kalt ist
tank auf!

spring ins blumenbeet
wenn du farben brauchst
male sie!

spring ins leben
es sprießt um dich
pflück es!

Ilse Jung

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Der Baum lacht
Der Baum lacht sich im Frühling Äste.
Ein Grund dafür ist nicht bekannt.
Auf blätterlosen Zweigen, Gäste,
erst zugereist aus fernem Land.
Und die „Touristen“ singen, pfeifen,
besonders wenn der Tag erwacht.
Sie zwitschern laut mit Herzergreifen –
was Herzen einfach fröhlich macht.
Jedoch, wenn es am Abend dämmert
verstummt die Stimme und ihr Lied.
Und auch der Specht, der sonst nur hämmert,
macht Pause, weil er „Fernsehn“ sieht.
Der Baum lacht sich im Frühling Äste
und seine Knospen werden prall.
Das ist vom Jahr das Allerbeste.
Ein wunderbarer „Sonderfall!“
unbekannt



Im schönen Wiesengrund

Das Himmelblau fließt sanft und weich
auf Wiesen gaukeln Schmetterlinge
und uns scheinen alle Dinge
so neu, wunderbar und reich.

Die linden Düfte streifen sacht
durch zart’ schimmerndes Gefieder
Die Vögel zwitschern traute Lieder
Und mein Herz im Leibe lacht.


Bunte Schmetterlinge gaukeln
über Blumen Düfte schwer
und die leichten Gräser schaukeln
sacht im Winde hin und her.

Bienen summen ihre Weise
und der Vögel junge Brut
regt die zarten Flüge leise
badet in der Sonne Glut.
unbekannt

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Ich habe dich so lieb
Ich habe dich so lieb!
Ich würde dir ohne Bedenken
Eine Kachel aus meinem Ofen
Schenken.
Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An den Hängen der Eisenbahn
Leuchtet der Ginster so gut.
Vorbei - verjährt -
Doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
Ist leise.
Die Zeit entstellt
Alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.
Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache
An einem Sieb
Ich habe dich so lieb.

Joachim Ringelnatz (1883 - 1934)


Liebling

Kompliment
Du bist nicht perfekt,
aber Du bist perfekt Du selbst.
Das macht Dich
so liebenswert
und wertvoll für mich
by Laura



Rätsel
Man kann es weder hören noch sehen,
es tut oft weh und ist doch schön,
es ist kein Gold, doch es macht reich,
ein Herz aus Eisen wird davon weich,
es ist kein Feuer, aber es brennt.

Sag mir, wie man das nennt.
Es ist etwas, das Teufel nicht kennt,
etwas, das man Liebe nennt.
unbekannt



Es gibt Menschen die sind so.
Es gibt Menschen die sind anders
und dann gibt es noch Dich ...
weder so noch anders,
eben besonders

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Das Starenlied von James Krüss
Die Stare kommen wieder
von Süden übers Meer
mit blitzendem Gefieder,
und keiner weiß woher.

Verbrachten sie den Winter
wohl an der Adria?
Oder weit, weit dahinter
im heißen Afrika?

Ich kann euch nicht verraten,
wohin die Stare ziehn.
Vielleicht in die Karpaten
vielleicht nur bis Turin.

Die Stare sind inzwischen
zurückgekehrt nach Haus.
In Bäumen und in Büschen
da schwatzen sie sich aus

Und wer von euch, ihr Kinder,
das Starenlied versteht,
der hört, wohin im Winter
die Starenreise geht.

James Krüss

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Rastlos
Ich gehe in den Garten zu den Grillen.
Der große Mond ist da. Sternvogelflaum.
Ich schwing mich auf die Schaukel,
und im Schwunge
Häng ich den Mond in unsern Apfelbaum.
Da zwing ich ihn, für mich zu hüpfen,
Ich schaukle mich und schau ihm zu.
Ich bin sehr groß. Ich lass ihn hüpfen.
Für zwei Minuten hab ich Ruh.

(Eva Strittmatter)

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Eine kleine Verzauberung in der Nacht
N a c h t

Nacht ist schon herein gesunken,
schließt sich heilig Stern an Stern,
große Lichter, kleine Funken
glitzern nah und glänzen fern;
glitzern hier im See sich spiegelnd,
glänzen droben klarer Nacht,
tiefsten Ruhens Glück besiegelnd
herrscht des Mondes volle Pracht.

Johann Wolfgang von Goethe




Die ganze Natur ist eine Melodie,
in der eine tiefe Harmonie verborgen ist.
Die Natur schafft ewig neue Gestalten;
Was da ist, war noch nie,
was da war - kommt nicht wieder -
alles ist neu und dennoch immer das Alte.

Johann Wolfgang von Goethe

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Phantasie haben
Phantasie haben heißt nicht,
sich etwas auszudenken;
es heißt,
sich aus den Dingen etwas machen.
Thomas Mann

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