Kleine Schöpfungsgeschichte
Erblickst das Licht der Welt
..... und entzückst.
Wirst geherzt, gedrückt,
und dann in Form gepresst,
damit du keine Federn lässt,
nicht auf die Nase fällst.
Sagen sie ...
Dies Spielchen spielst du mit
..... oft jahrelang.
Gewöhnst dich dran.
So hübsch genormt, bequem,
ist ja auch fast angenehm
- in Reih' und Glied.
Glaubst du ...
Dann kommst du ins Grübeln
..... so nebenbei.
Entdeckst dich neu.
So bist du also auch ..... so
böse und frech und froh.
Kleiner Teufel mit Flügeln.
Find ich ...
Birgit Enser
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Raureif in der Sonne
Raureif in der Sonne
Eiskristalle auf kahle Bäume gesteckt,
Von strahlender Sonne zum Leben erweckt,
Glitzernde Splitter in wirrem Gewimmel,
Fielen wie kleine Kristalle vom Himmel!
Ich schaute soviel Schönheit und Pracht,
Da hat mein Herz einen Salto gemacht!
Ich musste gleich meine Freude zeigen
Und tanzte mitten im Wald einen Reigen!
Ich sandte dieses Gefühl auf die Reise!
Wie war sein Echo? Laut oder leise?
Hat´s eine Blume zum Blühen gebracht?
Hat´s in der Wüste den Sandsturm entfacht?
War´s in der Feenwelt ein Klingen?
Oder begannen Vögel zu singen?
Könnt´ schwören, es hat einen Zwerg geweckt,
Der sich hinter dem Baume versteckt!
Er hat mir gewunken, der kleine Wicht!
Die ihr dies hört, ihr glaubt mir nicht?
Wenn ihr darüber auch spottet und lacht,
Mir hat dies Erlebnis Freude gebracht!
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Kleine Erlebnisse großer Männer
Kleine Erlebnisse großer Männer:
Kant
Eines Tages geschah es Kant,
daß er keine Worte fand
Stundenlang hielt er den Mund
und er schwieg nicht ohne Grund.
Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.
Erst als man ihn zum Essen rief,
wurd' er wieder kreativ,
und sprach die schönen Worte:
"Gibt es hinterher noch Torte?"
(Robert Gernhardt)
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Hört euch die Geschichte an, von damals als die Zeit begann
Als die Natur sich der Blumen bedachte
und sie zu dem was sie sind machte
Es waren lange Reihen
sich der Natur zu weihen
alle standen sie an
Klee
Gänseblümchen
die Mimose
Sonnenblume und die Rose
Die Natur fragte jeden nach seinem Wunsch
hörte was man ihr tat kund
Als die Rose sprach da hörte sie.....
lass mich schön sein
lass mich alleine erblühn
die anderen vor Neid erglühn
gut ....sprach die Natur
erschuf die Rose zum anschaun nur
Als die Gänseblümchen sprachen
konnte Natur nur lachen
lass uns klein bleiben
liebe Natur
aber nicht allein
verein uns mit Klee und andren Blumen
wollen blühen für jederman
Honig geben für die Bienen
und dir Natur auch dienen
gut....sprach die Natur
erschuf den Gänseblümchen eine Wiese
auf das sie dann gemeinsam spriese
Doch dann kam die Rose an
schrie so laut sie kann
Natur oh höre mich
ich bin so schön das man mich bricht
alle wollen mich nun töten
gib mir etwas das mich schütz
etwas das die andren sticht
gut.....sprach die Natur
gab der Rose ihre Dornen
das Blut der Feinde ronnen
doch das ist das letzte was ich dir kann geben
nun nehm ich dir das reden
Dort steht sie nun die stolze Rose
im Blumenbeet wird sie nun thronen
doch hat sie langsam begonnen
das Gänseblümchen zu beneiden
das steht auf den Wiesen....
auf den Weiden
zusammen mit dem Klee und Gras
zusammen mit den andern macht es ihnen Spaß
Und ehrlich wer will sich schon in Dornen betten
lieber auf eine Wiese
wollen wir wetten?
(ftern)
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Heute leben
Pack diesen Tag an
mit deinen beiden Händen.
Nimm gern entgegen
was er dir gibt:
das Licht dieses Tages,
die Luft und das Leben,
das Lachen dieses Tages,
das Weinen und das Spielen,
das Wunder dieses Tages.
Nimm diesen Tag entgegen!
Um wirklich zu leben,
musst du heute leben.
Das Leben ist kurz
und geht schnell vorbei.
Wenn du heute nicht lebst
hast du den Tag verloren.
Verdüstere deinen Geist nicht
mit Angst und Sorgen von morgen.
Beschwere dein Herz nicht
mit dem ganzen Elend von gestern.
An das Gute von gestern
magst du getrost denken;
träume auch von schönen Dingen
die morgen kommen mögen.
Aber verliere dich nicht
ins Gestern oder ins Morgen.
Leb heute!!
Phil Bosmanns
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deine Lebensmelodie
deine lebensmelodie
einzigartige komposition
virtuos
dur und moll
vereint in harmonien
nicht leicht und eingängig
nicht logisch und vorhersehbar
aber
wunderschön ist sie
die melodie
die dein leben schrieb
so schön
dass noch generationen nach dir
sie liebevoll pfeifend
´gen himmel schicken
und dich in ihren herzen
verewigt
lächeln spüren
geschrieben von Susanne
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Ein kleines Kuss-Gedicht
Ein kleines Kuss-Gedicht
Der Menschheit größter Hochgenuss
ist ohne Zweifel wohl der Kuss.
Er ist beliebt, er macht vergnügt,
ob man ihn gibt, ob man ihn kriegt.
Er kostet nichts, ist unverbindlich
und vollzieht sich immer mündlich.
Hat man die Absicht, dass man küsst,
so muss man erst mit Macht und List
den Abstand zu verringern trachten
und dann mit Blicken zärtlich schmachten.
Die Blicke werden tief und tiefer,
es nähern sich die Unterkiefer.
Man pflegt dann mit geschlossenen Augen
sich aneinander festzusaugen.
Jedoch nicht nur der Mund allein
braucht eines Kusses Ziel zu sein.
Man küsst die Wange und die Hände
und auch noch and're Gegenstände,
die ringsherum mit Vorbedacht
sämtlich am Körper angebracht.
Auch wie man küsst, das ist verschieden,
im Norden, Osten, Westen, Süden.
So mit Bedacht und mit Gefühl,
der eine heiß, der and're kühl.
Der eine haucht, der and're schmatzt,
als ob ein alter Reifen platzt.
Hingegen wiederum der Keusche
vermeidet jegliche Geräusche.
Der eine kurz, der and're länger,
den längsten nennt man Dauerbrenner.
Ein Kuss ist, wenn zwei Lippenlappen
in Liebe aufeinander klappen
und dabei ein Geräusch entsteht,
als wenn die Kuh durch Matsche geht.
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Die Maus
Die Maus
Es wollte eine kleine Maus
- im Keller wohnhaft - hoch hinaus;
und eines Nachts, auf leisen Hufen,
erklomm sie achtundneunzig Stufen
und landete mit Weh und Ach
ganz oben, dicht unter dem Dach.
Dort wartete bereits auf sie
die Katze, namens Doremi. -
Kaum, daß das Mäuslein nicht mehr lebte,
geschah's, daß eine Fledermaus
ein paarmal um die Katze schwebte,
zur Luke flog und dann hinaus.
Da faltete die Katz', die dreiste,
die Pfoten und sprach: "Ei, wie süß!
Da fliegt die Maus, die ich verspeiste,
als Engelein ins Paradies!"
(Heinz Erhardt)
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Regenwürmer
Regenwürmer
Heut Mittag war ich schwer entsetzt,
die Schöpfung Erde ist besetzt.
Doch nicht von uns, durch fremde Stürmer
Außerirdisch! Regenwürmer!
Sie fressen ohne argen Schein
nur Löcher in die Erde rein
Welch and’ren Zweck erfüllt so’n Wicht?
Prompt dacht ich mir, da stimmt was nicht
Sie sind bestimmt von ganz weit fern
von einem Schweizer Käse-Stern
durchlöchert bis zum geht nicht mehr
drum kamen sie ganz einfach her
Nun fressen sie ganz leis’ zuhauf
den Planeten Erde auf
unterirdisch, höchst verborgen
keiner macht sich daher sorgen
Auch manch ein Wurm kein Halt gemacht
und frisst schon Löcher in die Nacht
da sehen sie die unsereinen;
Löcher die wie Sterne scheinen!
Doch die Natur kann sich da helfen
beschickte uns mit fliegend Elfen
“Vögel” werden sie genannt
drum: “Federvieh, friss Wurm! Habt Dank!”
(Krause)
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Deine Worte
Deine Worte sind wie
Schmetterlinge
über Sommerwiesen
wie Glühwürmchen
in lauen Sommernächten
wie Kolibris
voll süßem Nektar
Deine Worte lassen
Nachtigallen singen
und Fische tanzen im See
Deine Worte wecken
sentimentale Sehnsucht in mir
und die fatale Gewissheit
nie gelebt zu haben
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Eine Blume braucht Sonne
Eine Blume braucht Sonne,
um Blume zu werden.
Ein Mensch braucht Liebe,
um Mensch zu werden.
Phil Bosmans:
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