Freitag, 2. November 2007
Herbst
Herbst

Ich hab des Herbstes bunte Früchte
mit ihren Düften heimgetragen
ins Sommerhaus, das schon im Schatten liegt.

Und in die Schürze sorgsam eingehüllt
trag ich der Wälder golddurchwirkte Farben
zu einem Heim, das meine Träume wiegt.

Dein Lächeln vor dem Haus, die letzte Rose
die du mir schenkst bevor es Abend wird,
sind wie ein Hoffnungsträger, der jede Angst besiegt.

© Gerti Kurth

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Die Knospe der Rose


Die Knospe der Rose

Von der üppigen, grünen Blätter
Schattgem Netze dicht umwoben,
Wagt den Kelch nicht zu entfalten,
Knospe noch, die zarte Rose.
Und sie reift das Gold der Düfte
In des Kelches tiefem Borne,
Reift der Reize stille Mächte
In dem Innersten verborgen.
Rose, Rose bald entschwellen
Muß die Kron der vollen Knospe,
Steigen bald das Gold der Düfte
Aus des dunklen Kerkers Wohnung.
Purpurglühend wird erstrahlen
Die, der Sehnenden, Aurora,
Ihr dein Kelch entgegen glühen
Von der Blätter grünem Throne.
Selig, selig, wem erblühet
Dann die lang verschlossne Krone,
Daß er trinke Gold der Düfte
Aus dem reichen Kelch der Wonnen!

Adalbert von Chamisso 1781 – 1838

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Bin eine Träumerin


BIN EINE TRÄUMERIN

Die Schwüle wich der Nacht.
Gewitter weit und breit.
Die Luft ist klar und rein.
Vorbei so manches Leid.

Ein neuer Tag beginnt.
Taufrisch erscheint die Welt.
Und Sonne zeigt sich schon
am blauen Himmelszelt.

Die Rosen frisch gewaschen.
Zerzaust hat sie der Wind.
Doch ihre zarten Kleidchen.
doch heil geblieben sind.

Mir ist so froh zumute.
Der Druck, er ist dahin.
Ich trällere ein Lied.
Bin eine Träumerin.

© C.W

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Ich pflückte letzte Strahlen

Ich pflücke letzte Strahlen
leg sacht sie in mein Herz
um narbig Seelenqualen
zu lindern ihren Schmerz

falls rauer Wind mich streife
von letzter Pracht enthüllt
bin ich beschenkt mit Reife
und segensreich erfüllt

lass einen Spaltbreit offen
zu meinem Ich die Tür
um auf den Herbst zu hoffen
den ich im Herz verspür

Viola

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Frühling
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Der Frühling ist die schönste Zeit!
was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
das Bächlein rauscht zu Tal,
es grünt die Saat, es blinkt der See
im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
und auch der Kuckuck bald.
nun jauchzet alles weit und breit,
da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
was kann wohl schöner sein?

Annette von Droste-Hülshoff 1797-1848

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Wieder dieses Träumen


Wieder dieses Träumen-

vom Sommerwind,
von Blüten in den Bäumen,
von all der Wolken weiße Pracht
und lauen Lüften in der Nacht.

Wieder dieses liebe Glück!

Es kehrt so manche Freud zurück,
die du gelebt, die in dir bebt,
und dir dein Leben noch verschönt,
hast mit der Stille dich versöhnt.

Wieder eine Freude!

Und kommt ein liebes Wort zu dir,
dann öffne gerne ihm die Tür
und lasse freudig es herein.
Es wird dich sicherlich erfreun.


Marianne

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Frieden
FRIEDEN

Tiefen Frieden, Seelenfrieden,
findest du meist nur allein.
Musst den leisen Tönen lauschen.
Und die Ruhe stellt sich ein.

C.W
Feierabendpoet


* * *


Engel - -Für alle

Engel heilen Deine Wunden
legen die Flügel zart und warm,
des Nachts in Deinen Tränenstunden
um Deine Schultern wie ein Arm.

Frieden wirst Du in Dir spüren
Ruhe die ins Herz einzieht,
die Seele wird er sanft berühren
damit der Kummer still entflieht.

Auch Narben die noch in Dir brennen
lindert er still mit sanfter Hand,
dann wirst Du auch das Glück erkennen
das seinen Weg heut zu Dir fand.

Hoffnung wird Dich lächelnd tragen
Glaube führt Dich in das Licht,
schliess Deine Augen ohne Fragen
verspür in Dir die Zuversicht.

Engel leiten Deine Wege
egal wohin der Schritt Dich führt,
kommst Du über schmale Stege
fühlst Du wie er Dich zart berührt


Gabriele Rumpf

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Ganz gleich
Ganz gleich, was man tut.
Und dann wird einem klar,
wie wichtig es ist,
dass man sich Zeit nimmt zu leben,
glücklich zu sein

(S.Bambaren-ein Strand
für meine Träume)

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