Montag, 25. April 2005
Löwenzahn


Schon ganz von Anbeginn,
treibst du in Erdentiefen
die Wurzel dein zur Mitte hin,
weckst die, die selig schliefen.

Reckst dann mit klarem grünen Stiel
und scharf gezahnten Blättern
den Blütenkopf zum Sonnenspiel
und trotzt den bösen Wettern.

Stehst du erst ganz in Gelb entfacht,
kann niemand neben dir bestehen
weil aus dir selbst die Sonne lacht
den Augen, die dein Antlitz sehen...

Und schließt du deine Blütenpracht
wirst du doch weiterleben,
denn aller deiner Liebe Macht
wirst du im Schweben geben,

wenn du mit Schirmen windwärts gleitest,
mit deiner Saat das Licht vermehrst
und immer neues Glück verbreitest,
weil du den Sinn des Lebens lehrst.

gefunden in Dulzinea als Kommentar
unter meinem Löwenzahngedicht
www.prosa-lyrik.de
www.zweins.de



Im Frühling reckt der Löwenzahn
seine gezackten Blätter, ganz spontan

aus der Erde in einer Rosette.
Sein Stängel gewinnt jede Wette,

denn ohne viel Gezeter
sind's wirklich dreißig Zentimeter.

Für Menschen kein Vergnügen
ist seine Milch, ganz ohne Lügen.

Wer hat sich seinen Namen ausgedacht?
Löwenzahn darüber lacht!

Seine Blüte wird jetzt zweifelsohne
eine wunderschöne goldene Krone.

Das gelingt ihm nach kurzer Zeit,
er taucht die Wiese in ein gelbes Kleid.

Entwickelt sich noch zum Ruhme
zur vielgeliebten Pusteblume.

Kinder blasen sie so gerne
Über die Wiese als kleine Sterne

Der Same hängt an fliegenden Schirmchen,
weht über Häuser und Türmchen.

Ungestüm in wildem Tanze
Verbreitet sich so, die Löwenzahnpflanze.

Doch endet der Löwenzahn dummerweise
für die Kuh als Götterspeise!
© Laura


unter mauerblümchen findet man ein Akrostichon vom Löwenzahn

... link (1 Kommentar)   ... comment