Donnerstag, 14. April 2005
Ich träumte einmal

Ich träumte einmal
ich wäre ein Schmetterling,
aber ich frage mich,
ob ich nur ein Mensch bin,
der geträumt hat,
ein Schmetterling zu sein,
oder ein Schmetterling,
der jetzt träumt
ein Mensch zu sein.

(Dschuang Dsie)

Rosina hat mir heute die Antworten auf diese Verse
hier in den Kommentar geschrieben und dafür danke ich ihr sehr!


Die Antwort von Mascha Kaléko auf diese Verse:


"Ihm träumte einst,
er wär ein Schmetterling,
Der flatternd durch den blauen Äther ging,
Berauscht von Duft und Morgenluft und Sonne.
Das Leben war die reinste Falterwonne!
Es fiel ihm nicht einmal im Traume ein,
Er könnte jemals jemand anders sein.
Als er jedoch in seinem Bett erwachte,
War er durchaus kein Schmetterling und dachte:
Ich wüsste gar zu gern, wie sich das reimt!
Wie, wenn ich von dem "Erwachen" ich erwachte?
Dann lächelte er leise vor sich hin:
Wie weiß ich nun, ob ich der Tschuangtse bin
Oder nur "Tschuangtse", den der Falter träumt ...?"



und noch ein Zitat von Descartes:



„Betrachte ich die Sache recht,
so findet sich kein einziges Merkmal,
mit Hilfe dessen ich unzweifelhaft bestimmen könnte,
ob ich wach bin oder träume.
Die Gesichte des Traumes
und die Erlebnisse meines Wachzustandes
ähneln einander so sehr,
dass sie mich verwirren und ich wirklich nicht weiß,
ob ich im gegenwärtigen Augenblick nicht träume."

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Die Zeit

Die Zeit ist fein wie Wüstensand,
in den Händen nicht zu halten.
Glücklich ist
wer die Erinnerung als Zeitgefäß kann nutzen.
(Jörg Mohme)

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Schön ist eigentlich alles,

was man mit Liebe betrachtet.
Je mehr jemand die Welt liebt,
desto schöner wird er sie finden

(Christian Morgenstern)

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