Donnerstag, 12. Februar 2004
Mein Opa, das bin ich
Mein Opa, das bin ich ! "
Text von TRUCKSTOP aus der CD "TRUCKSTOP Rodeo"
Mein Opa, das bin ich - mein Opa, das bin ich,
keiner will's kapiern, doch jedem kann's passiern,
mein Opa, das bin ich.
Es war vor vielen Jahren, es fing ganz harmlos an,
ich traf 'ne reiche Witwe und wurde ihr zweiter Mann.
Die Tochter dieser Witwe war grade 18 Jahr',
sie fuhr auf meinen Vater ab .... und ab gings zum Altar.
So wurde mein Vater mein Schwiegersohn, doch damit fing's erst an.
Meine Stieftochter war meine Stiefmutter, denn mein Vater war ihr Mann.
So weit, so gut, wir blickten durch, so lief das erste Jahr.
Dann klingelte der Klapperstorch und ich wurde Papa.
Mein Opa, das bin ich - mein Opa, das bin ich,
keiner will's kapiern, doch jedem kann's passiern,
mein Opa, das bin ich.
Mein Sohn war nun der Bruder von der Tochter meiner Frau,
also Schwager meines Vaters, daraus wurde ich noch schlau.
Doch als Schwager meines Vaters, fiel mir mit Schrecken ein...............
wird mein Sohn nicht nur mein Sohn, sondern auch mein Onkel sein.
Die Tochter meiner Frau bekam ein Zwillingspaar.
Das waren meine Brüder, weil sie Vater's Söhne war'n.
Und wenn das meine Brüder sind, das sieht wohl jeder ein,
muß ihre Oma -meine Frau- auch MEINE Oma sein.
Wenn meine Frau meine Oma ist, bin ich ihr Enkelkind,
womit wir fast am Ende uns'rer kleinen Chronik sind.
Denn als Mann von meiner Oma, da gibt's keine Diskussion,
bin ich nicht nur mein Opa ........ sondern auch mein Enkelsohn !
Mein Opa, das bin ich, mein Opa, das bin ich,
Wär' ja halb so schwer, wenn ich nicht mein Enkel wär'.
mein Opa, das bin ich.

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Montag, 9. Februar 2004
Schicksal
Schicksal
Soviel Dinge gehn im Leben
auf dich zu, noch mehr daneben.
Mensch, dein Weg ist dir bestimmt.
Nimm das Schicksal, wie es kimmt.

Jeder muß sein Päcklein tragen,
teils mit Wohl-, teils Unbehagen.
Schau nach vorn, dort gehen sie:
Hans im Glück und Pechmarie.

Etwas Sonne, sehr viel Regen,
Freude folgt den Nackenschlägen,
oder manchmal umgedreht,
wie es so im Leben geht.

Wieviel Blüten an dem Baume
werden nie zur reifen Pflaume.
Wieviel Pulver, wieviel Blei
schießt der Feind an dir vorbei.

Weine nicht um das Verpaßte.
Denke: Was du hast, das haste.
Kriegst du nicht, was du gewollt,
hat es wohl nicht sein gesollt.
(Fred Endrikat)

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Mäusegeschichten
Die Maus Kunigunde
Schaut froh in die Runde
Sie schlurft mit Gewackel
Und trägt eine Fackel
Ihr Mann dieser Stoffel
Hat neue Pantoffel
Die Kinder hinter dem Ofen
Sorgen für neue Katastrophen
Mit einem Knalle
Klickt zu die Falle
Mopsi war augenblicklich
Über seine Rettung glücklich
Lass nur den Schinken
In der Falle blinken
Die Tochter Rosinchen
Spielt Mandolinchen
Doch in dem Orchester
Singt Pinki die Schwester
Fritzi spielt Klarinette
Mausi dreht die Pirouette
Zu diesen Strophen
Kann Stoffel schwofen
Kunigunde jedoch
Kriecht schnell in das Loch

Die Maus Kunigunde
Nach nächtlicher Stunde
Muss heute Morgen
Ihre Kinder versorgen
Schon im frühen Dämmerlicht
Erfüllt sie ihre Mutterpflicht
Sie ist ein Leisetreter
Läuft manchen Kilometer
Sie läuft über die Äcker
Zum nächsten Bäcker
Sie will einmal versuchen
Den herrlich duftend’ Kuchen
Dort an ihrem Platze
Liegt eine dicke Katze
Die tut zwar sehr vertraulich
Für Kunigunde nicht erbaulich
Sie kommt ganz leicht ins Schwitzen
Und will doch lieber flitzen.
Ihr Mann dieser Stoffel
Fand eine Kartoffel
Die Kinder sind sowieso
Über jeden Krümel froh

Von Hannelore Lüdtke

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Freitag, 6. Februar 2004
Der Igel
Der Igel sprach zur Igelin:
,,Du weißt nicht, wie verliebt ich bin!
Ich liebe dich, wie nichts so."
Dann drückte er sie fest an sich,
worauf sie schrie: ,,Auch ich lieb´ dich,
doch lass das sein, du stichst so!"
(Heinz Erhardt)

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Samstag, 31. Januar 2004
Mausegeschichten
Mausegeschichten

Nächtlich im sonst stillen Häuschen
geht es zu in Saus´und Braus´;
denn es feiern alle Mäuschen -
ha! - die Katz´ist aus dem Haus!

Ja, die Tante Mauselinde
sitzt, was bisher unerhört,
auf dem Käse tief im Spinde,
schmaust und knabbert ungestört.

Maus-Peppino sieht man winken,
was seither noch nie geschah,
unverfroren von dem Schinken
und er jubelt laut :"hurra !"

Mitten drin in dem Gezeter
hört man plötzlich ein Geschnarch,
ungestört schläft Mäusepeter,
der erfahr´ne Patriarch.

Auch die kleinen Mäuseschwänzlein,
übermütig, niedlich, frisch,
wagen lustig noch ein Tänzlein,
mitten auf dem Küchentisch.

Aber düster schaut die Mutter
in der Küche früh um neun;
angefressen Speck und Butter,
wer wird das gewesen sein?

Und sehr zornig schaut der Vater
und er spricht zur Frau im Haus:
"Nachbars dicken grauen Kater
borg ich mir am Abend aus."
Das nun folgende Gemetzel
übergehe ich diskret,
weil die Sache so entsetzel-
-ich mir an das Herze geht.

Darum, Maus- und Menschenkinder,
glaubt nicht an das ew´ge Glück;
merkt es wohl, ihr armen Sünder:
Immer kommt die Katz´ zurück!

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Dienstag, 27. Januar 2004
Kleine Erlebnisse großer Männer
Kleine Erlebnisse großer Männer:
Kant
Eines Tages geschah es Kant,
daß er keine Worte fand
Stundenlang hielt er den Mund
und er schwieg nicht ohne Grund.
Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.
Erst als man ihn zum Essen rief,
wurd' er wieder kreativ,
und sprach die schönen Worte:
"Gibt es hinterher noch Torte?"
(Robert Gernhardt)

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Montag, 26. Januar 2004
Die Maus
Die Maus
Es wollte eine kleine Maus
- im Keller wohnhaft - hoch hinaus;
und eines Nachts, auf leisen Hufen,
erklomm sie achtundneunzig Stufen
und landete mit Weh und Ach
ganz oben, dicht unter dem Dach.
Dort wartete bereits auf sie
die Katze, namens Doremi. -

Kaum, daß das Mäuslein nicht mehr lebte,
geschah's, daß eine Fledermaus
ein paarmal um die Katze schwebte,
zur Luke flog und dann hinaus.
Da faltete die Katz', die dreiste,
die Pfoten und sprach: "Ei, wie süß!
Da fliegt die Maus, die ich verspeiste,
als Engelein ins Paradies!"

(Heinz Erhardt)

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