Sonntag, 4. April 2004
Frühlingslied
Frühlingslied


Die Luft ist blau, das Tal ist grün,
Die kleinen Maienglocken blühn,
Und Schlüsselblumen drunter;
Der Wiesengrund
Ist schon so bunt,
Und malt sich täglich bunter.
Drum komme, wem der Mai gefällt,
Und schaue froh die schöne Welt
Und Gottes Vatergüte,
Die solche Pracht
Hervorgebracht,
Den Baum und seine Blüte!

Ludwig Hölty (1748-1776)




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"Der Wiesengrund ist schon so bunt
und malt sich tägliche bunter."

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Das erinnert mich ...
... an ein Gedicht aus dem Mittelalter, das ich mal gelesen habe. Es stammt von Neidhart von Reuenthal (1190 - 1240):


Der Wald, der alt und greise
Von Schnee war und von Eise,
Nun in lichter Farbe glänzt,
Schönbekränzt.
Stolze Kind,
Nun reihet, wo die Blumen sind.

Auf manchem grünen Reise
Hört ich süße Weise
Singen kleine Vögelein.
Blumenschein
Ich da fand;
Heide hat ihr licht Gewand.

Ich bin hold dem Maien:
Mein Lieb sah ich im Reihen,
Wo die Linde Schatten hat;
Unterm Blatt
Er da lag
Für den sonnenheißen Tag.


LG, Sabine

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Wie schon Mörike ...
richtig feststellte:

Es ist doch im April fürwahr, der Frühling weder halb noch gar! Komm Rosenbringer, süßer Mai, komm du herbei! So weiß ich, dass es Frühling sei.

In diesem Sinne einen ganz lieben Gruß aus dem verregneten Ulm an dich, liebe Laura,

von Sunny :-)

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Die Welt kann nur besser werden
Hallo Sunny,

Ich wußte gar nicht, dass Du aus Ulm bist, schön! Ich kenne Ulm nur von der Autobahn her, auf dem Weg zum Gardasee, haben wir immer " um Ulm herum " unser Nachtquartier gesucht!
Ich bevölkere hier den Niederrhein, der hat auch seine Schönheit, wie Du es bei Hanns Dieter Hüsch lesen kannst.

Der April tut was er will!
Kleine Gänseblümchen Grüßchen
Laura



"Die Welt kann nur besser werden
durch Menschen mit positiven Träumen"
Rainer Haak

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