Samstag, 21. Februar 2004
Man muss das Leben eben nehmen
Man muss das Leben eben nehmen,
wie das Leben eben ist!




Eine alte chinesische Geschichte
handelt von einem Bauern,
dessen Pferd weglief.
Es war eine preisgekrönte, herrliche Stute.
Deswegen kamen die Nachbarn,
um dem Bauern ihr Mitleid
über den herben Verlust auszusprechen.
"Du bist sicher sehr traurig!" sagten sie.
Doch der Bauer antwortete nur: "Vielleicht."
Eine Woche später kam die Stute zurück
und brachte fünf wilde Pferde mit sich.
Wieder kamen die Nachbarn, diesmal um zu gratulieren.
"Du bist jetzt sicher sehr glücklich", sagten sie.
Und wieder antwortete der Bauer nur: "Vielleicht."
Am nächsten Tag versuchte der Sohn des Bauern,
auf einem der Wildpferde zu reiten.
Er wurde abgeworfen und brach sich ein Bein.
"So ein Pech!" sagten die Nachbarn. "Vielleicht!"
antwortete der Bauer. Drei Tage später kamen
Offiziere ins Dorf, um Soldaten zu rekrutieren.
Sie nahmen alle jungen Männer mit,
außer dem Sohn des Bauern,
der wegen seines gebrochenen Beins
für den Kriegsdienst nicht tauglich war.

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