Herbst
Herbst
Ich hab des Herbstes bunte Früchte
mit ihren Düften heimgetragen
ins Sommerhaus, das schon im Schatten liegt.
Und in die Schürze sorgsam eingehüllt
trag ich der Wälder golddurchwirkte Farben
zu einem Heim, das meine Träume wiegt.
Dein Lächeln vor dem Haus, die letzte Rose
die du mir schenkst bevor es Abend wird,
sind wie ein Hoffnungsträger, der jede Angst besiegt.
© Gerti Kurth
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Die Knospe der Rose
Die Knospe der Rose
Von der üppigen, grünen Blätter
Schattgem Netze dicht umwoben,
Wagt den Kelch nicht zu entfalten,
Knospe noch, die zarte Rose.
Und sie reift das Gold der Düfte
In des Kelches tiefem Borne,
Reift der Reize stille Mächte
In dem Innersten verborgen.
Rose, Rose bald entschwellen
Muß die Kron der vollen Knospe,
Steigen bald das Gold der Düfte
Aus des dunklen Kerkers Wohnung.
Purpurglühend wird erstrahlen
Die, der Sehnenden, Aurora,
Ihr dein Kelch entgegen glühen
Von der Blätter grünem Throne.
Selig, selig, wem erblühet
Dann die lang verschlossne Krone,
Daß er trinke Gold der Düfte
Aus dem reichen Kelch der Wonnen!
Adalbert von Chamisso 1781 – 1838
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Bin eine Träumerin
BIN EINE TRÄUMERIN
Die Schwüle wich der Nacht.
Gewitter weit und breit.
Die Luft ist klar und rein.
Vorbei so manches Leid.
Ein neuer Tag beginnt.
Taufrisch erscheint die Welt.
Und Sonne zeigt sich schon
am blauen Himmelszelt.
Die Rosen frisch gewaschen.
Zerzaust hat sie der Wind.
Doch ihre zarten Kleidchen.
doch heil geblieben sind.
Mir ist so froh zumute.
Der Druck, er ist dahin.
Ich trällere ein Lied.
Bin eine Träumerin.
© C.W
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Ich pflückte letzte Strahlen
Ich pflücke letzte Strahlen
leg sacht sie in mein Herz
um narbig Seelenqualen
zu lindern ihren Schmerz
falls rauer Wind mich streife
von letzter Pracht enthüllt
bin ich beschenkt mit Reife
und segensreich erfüllt
lass einen Spaltbreit offen
zu meinem Ich die Tür
um auf den Herbst zu hoffen
den ich im Herz verspür
Viola
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Frühling
>
Der Frühling ist die schönste Zeit!
was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
das Bächlein rauscht zu Tal,
es grünt die Saat, es blinkt der See
im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
und auch der Kuckuck bald.
nun jauchzet alles weit und breit,
da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
was kann wohl schöner sein?
Annette von Droste-Hülshoff 1797-1848
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Wieder dieses Träumen
Wieder dieses Träumen-
vom Sommerwind,
von Blüten in den Bäumen,
von all der Wolken weiße Pracht
und lauen Lüften in der Nacht.
Wieder dieses liebe Glück!
Es kehrt so manche Freud zurück,
die du gelebt, die in dir bebt,
und dir dein Leben noch verschönt,
hast mit der Stille dich versöhnt.
Wieder eine Freude!
Und kommt ein liebes Wort zu dir,
dann öffne gerne ihm die Tür
und lasse freudig es herein.
Es wird dich sicherlich erfreun.
Marianne
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Frieden
FRIEDEN
Tiefen Frieden, Seelenfrieden,
findest du meist nur allein.
Musst den leisen Tönen lauschen.
Und die Ruhe stellt sich ein.
C.W
Feierabendpoet
* * *
Engel - -Für alle
Engel heilen Deine Wunden
legen die Flügel zart und warm,
des Nachts in Deinen Tränenstunden
um Deine Schultern wie ein Arm.
Frieden wirst Du in Dir spüren
Ruhe die ins Herz einzieht,
die Seele wird er sanft berühren
damit der Kummer still entflieht.
Auch Narben die noch in Dir brennen
lindert er still mit sanfter Hand,
dann wirst Du auch das Glück erkennen
das seinen Weg heut zu Dir fand.
Hoffnung wird Dich lächelnd tragen
Glaube führt Dich in das Licht,
schliess Deine Augen ohne Fragen
verspür in Dir die Zuversicht.
Engel leiten Deine Wege
egal wohin der Schritt Dich führt,
kommst Du über schmale Stege
fühlst Du wie er Dich zart berührt
Gabriele Rumpf
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Ganz gleich
Ganz gleich, was man tut.
Und dann wird einem klar,
wie wichtig es ist,
dass man sich Zeit nimmt zu leben,
glücklich zu sein
(S.Bambaren-ein Strand
für meine Träume)
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So oft die Sonne aufgeht
So oft die Sonne aufgeht
erneuert sich mein Hoffen
und bleibt,
bis sie untergeht,
wie eine Blume offen.
Gottfried Keller 1819-1890
* * *
Die Natur offenbart sich
hier in ihrer ganzen Größe.
Augen und Gedanken schwelgen.
Der Dichter kann es besingen,
der Maler in reichen Bildern darstellen,
aber den Duft der Wirklichkeit,
der dem Betrachter auf ewig
in die Sinne dringt und darin bleibt,
können sie nicht wiedergeben.
* * *
SILENTIUM
Die Stimme des Regens ist verstummt.
Sattes Grün unter hellblauer Seide -
dieser Tag ist Schweigen, nichts als Blumengeflüster.
Hoch wehen die Schatten der Bäume im Gras.
Dazwischen fremde Füßchen, die Raben,
sie krähen Vertrautes.
Nachmittags, die Zeit aufgeschultert,
ziehen die Vögel fort, tragen deine Jahre
ins versinkende Licht - rot wie
dieser Sommer im Mohn glüht,
er sei die Menschen, denen wir
gedenken.
Nicole Jurosek
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Herbstzeitgefühle
Herbstzeitgefühle
Ich trage die Farbe der Herbstzeitlosen:
Zart leuchtendes Lila im Wiesengrün.
Mein Lächeln streichelt die letzten Rosen
bevor ihre Düfte ins Gestrige zieh’n.
Häng meine Lust an steigende Drachen
renn um die Wette in Kinderschuh’n,
im maishohen Feld versteckt sich mein Lachen
hab keine Zeit mich schon auszuruh’n.
Geh mit den Vögeln Entdeckungsreisen
tanz mit den Grillen im taufrischen Gras
will meine Lust am Leben beweisen
und puste den Herbst durchs Sonnenglas.
© Gerti Kurth
* * *
Wo könnte die Poesie einer Farbe
schöner erscheinen als in der Natur,
in einer Blüte,
verzaubert vom Licht der Sonne?
Rot, die Farbe der Liebe,
kraftvoll, sinnlich, leidenschaftlich.
* * *
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Herbst
Wenn die kahlen Äste der Magnolie
weiße Kerzen über den blauen
Himmel tragen, dann leuchtet dieser
Anblick bis tief in unsere Seele.
Mit den aufgehenden Blüten
steigt die Sehnsucht empor.
Winter, Winter du kannst gehn
Winter, Winter du kannst gehn,
wir mögen dich jetzt nicht mehr sehn.
Kälte, Eis und Schnee hast du gebracht
und vielen Menschen damit Freude gemacht.
Herrlich sah sie aus, die weiße Pracht,
so manchem hat das Herz gelacht.
Vor allem die Kinder waren ganz beglückt,
vom Schneemann bauen und Schlittenfahren
waren sie entzückt.
Doch nun reicht es,
du kannst mit deiner Kälte gehen,
wir wollen langsam Sonne sehn.
Märzenbecher und Schneeglöcklein
stimmen uns auf Frühling ein.
Ingelore Kohn
unser Fusselchen unvergessen
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Lebensgeheimnis
Letzte Mohnblüten
Kämpfen mit Regen und Sturm
Wallnüsse fallen
© Laura
heute habe ich den Herbst in
Wald und Wiese
genossen
Veilchensträuße, Schmetterlinge,
himmlisches Blau in zauberhaften
Haiku eingewebt.
* * *
Lebensgeheimnis
Wunder bietet die Natur
Staunend steht der Mensch
© Laura
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Heiterkeit ist die Mutter
der glücklichsten Einfälle.
Luc de Clapiers Vauvenargues
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