Donnerstag, 12. Juli 2007
Unaufhaltsam


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Das eigene Wort,
wer holt es zurück,
das lebendige
eben noch ungesprochene
Wort?
Wo das Wort vorbeifliegt
verdorren die Gräser,
werden die Blätter gelb,
fällt Schnee.
Ein Vogel käme dir wieder.
Nicht dein Wort,
das eben noch ungesagte,
in deinen Mund.
Du schickst andere Worte
hinterdrein,
Worte mit bunten, weichen Federn.
Das Wort ist schneller,
das schwarze Wort.
Es kommt immer an,
es hört nicht auf,
anzukommen.
Besser ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein.
Ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei.
Nicht das Wort.
Am Ende ist das Wort
immer
am Ende
das Wort.

Hilde Domin

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da schau an. dieses gedicht habe ich lange gesucht, wusste ich doch noch, dass es von hilde domin ist, aber der titel war mir entfallen. ich habe es in der schule in der kollegstufe kennengelernt und es hat mich damals schon beeindruckt.

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