Montag, 4. Juni 2007
Mohnblumenwiese



- Mohnblumenwiese -

Rote zarte Blüten,
wie hingetupft auf grünem Gras
unter dem wolkenlosen Himmel,
wiegen sich sanft im Wind.
Ihr unendlicher Liebreiz
erfüllt mein Herz.
Der Duft des
sonnenüberfluteten Wiesengrundes
schenkt mir ein
außerirdisches Hochgefühl
Mein Herz ist frei von Melancholie
Mein rotes, langes Kleid
streichelt die Blüten
als wollte es sie liebkosen.
Höre innig
die wundervollen Melodien
der Insekten.
Komm mit mir
auf leisen Füßen
und meine Wünsche
gleiten in paradiesische Sphären.


©Marga Ritte






Hast du einmal nachgedacht,

Hast du einmal nachgedacht,
was die anderen Menschen glücklich macht?
Es ist Reichtum nicht und Geld,
es ist jene kleine Welt,
die sich jeder selber macht.



Sommer

Mit leuchtenden Farben feenhaft gewebt
sind die Felder wohin man auch blickt.
Der Sommer hat den Teppich gelegt
und mit herrlichen Blüten bestickt.

Die Mohnblumen in ihrer roten Pracht
überstrahlen das saftige Grün,
als hätte ein Maler ein Werk vollbracht,
wie man schöner keines kann sehn.

©Lemmie



Heute am Weg

Das Glück muß entlang dem Wege gefunden werden,
nicht am Ende der Straße;
denn dann ist die Reise vorüber
und es ist zu spät.
Die Zeit für das Glück ist heute,
nicht morgen.
Ein Strom von Gelegenheiten
fließt ununterbrochen
an uns vorüber:
während den Stunden,
die wir zu Hause verbringen;
im Büro oder im Laden
oder in der Fabrik,
in der wir arbeiten;
wenn wir die
Straße entlang gehen;
wenn wir mit der Bahn
oder mit dem Flugzeug
oder mit dem Bus reisen
- wo immer wir sind
und was immer wir tun.

David Dunn







Kleine Blüten

Kleine Blüten, anspruchslose Blumen,
Waldbrandschmuck und Wiesendurcheinander,
Rote, weiße, gelbe, blaue Blumen
Nahm ich im Vorbeigehn mit nach Hause.
Kamen alte, liebe Zeiten wieder:
Auf den Feldern wehten grüne Hälmchen,
Süß im Erlenbusche sang der Stieglitz,
Eine ganze Welt in Unschuld sang er
Mir und dir.
Nun, seit Jahren, ordnen deine Hände
Perlenschnur und Rosen in den Haaren.
Wie viel schöner, junge Frau, doch schmückten
Kleine Blumen dich, die einst wir pflückten,
Ich und du.

Detlev von Liliencron

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