Samstag, 2. Dezember 2006



Eines Tages kam das Glück

Eines Tages kam das Glück zu mir.
Es klopfte ganz leise an meine Tür.
Fast hätte ich es gar nicht erkannt,
es trug nur ein einfaches, schlichtes Gewand.
Es sprach;" ich werde dich eine Zeitlang begleiten
und dir ein glückliches Leben bereiten!"
Anfangs verstand ich nicht gleich,
ich erbte kein Haus und wurde nicht reich.
Dafür lehrte das Glück mich andere Sachen,
ich lernte wieder spielen,
mich selbst zu finden und lachen.
Es schickte mich auf die Wiesen und in den Wald,
ich führte ein befreites und glückliches Leben bald.
Ich lernte die schönen Dinge im Leben verstehen
und konnte meine Mitmenschen menschlicher sehn.

"Warum kamst du gerade zu mir?"
stellte ich an das Glück meine Frage.
"Ich will es dir erklären, pass auf was ich sage.
Die ewig geschäftigen Leute sind zum Glück
nicht bereit, auf der ständigen Suche
nach mir, haben sie für mich keine Zeit.
Was sie als Glück betrachten, mir glatt zum Hohn,
ist Selbstentfremdung- und Hast ist ihr Lohn.
Nie werden mich die Dinge in sich tragen,
lass es mich mit abschließend mit diesen Worten sagen;
Das Glück kann man nicht zwingen,
man muss es täglich neu erringen.
Es lässt sich auch durch Besitz nicht binden,
man kann’s nur in sich selber finden!"

Verf. unbek.



"In den weißen Wolken liegen.
Himmelblaue Einsamkeit.
Über alle Berge fliegen.
Tausend Kilometer weit."

Frantz Wittkamp


„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom,
sobald man aufhört, treibt man zurück!.“

(Benjamin Britten)


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