Montag, 27. Dezember 2004
Die Trauerweide




Sie neigt das Haupt,
verhüllt ihr Antlitz.
Kaskaden biegsamer Zweige
umfließen sie,
wachsen zur Erde hinab,
sehnen sich nach den Wurzeln.
Ein Schleier umschwebt
Stamm und Äste.
Der Wind läßt sie ahnen.
Stumme Wehmut.
Selbst die Blätter wachsen abwärts,
suchen Trost bei den Wurzeln.
In sich versunken,
abgeschirmt,
strebt sie der Erde entgegen.
Wenn der Kreis sich schließt,
findet sie
Kraft in den Wurzeln
Verf.unbek.

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wunderbar...
dieses Gedicht, so voll Tiefe und Melancholie.

Irgendwie mag ich Trauerweiden sehr gerne...

Alles Liebe für dich, liebe Laura,
und einen guten Wochenbeginn wünscht dir

Ocean :)

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Gefällt mir auch ...
... das Gedicht.
Ich habe allerdings Trauerweiden nie so melancholisch gesehen. Meine Eltern haben eine, die mittlerweile sehr groß geworden ist, auf ihrem Grund stehen. Ich finde es so schön, wie die Zweige so gleichmäßig herabhängen. Ich finde den Baum so friedlich, so in sich ruhend.
Viele liebe Grüße, Irmgard

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