Dienstag, 16. November 2004
Zu guter Letzt
Im Herbst

Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Die ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewusst bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.

Wilhelm Busch

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Liebe Laura,
dieses Gedicht habe ich heute erst entdeckt. Wie wunderschön hat Wilhelm Busch den Herbst beschrieben. Er hat also auch solch besinnliche Gedichte geschrieben. Ich kannte nur die "Ritsche-ratsche-und-mit-Tücke-in-die-Brücke-eine-Lücke"-Gedichte :o)))

Viele liebe Grüße, Irmgard

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Das ist...
... wirklich ein wunderschönes Gedicht, liebe Laura :) Und die Worte zum Thema Erwartungen haben mich zum Nachdenken angeregt ... Danke dafür :)

ich wünsch dir ein wunderschönes Wochenende!

Liebe Grüsse sendet dir
Ocean

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