Donnerstag, 10. Mai 2007
Die Kunst der kleinen Schritte




Die Kunst der kleinen Schritte

Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr,
sondern um die Kraft für den Alltag.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.

Mach mich sicher in der rechten Zeiteinteilung.
Schenk' mir das Fingerspitzengefühl, um herauszufinden,
was erstrangig und was zweitrangig ist.

Schenk' mir die nüchterne Erkenntnis,
daß Schwierigkeiten, Niederlagen, Mißerfolge, Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.

Erinn're mich daran,
daß das Herz oft gegen den Verstand streikt.

Schick' mir im rechten Augenblick jemanden,
der den Mut hat,
die Wahrheit in Liebe zu sagen.

Du weißt,
wie sehr wir der Freundschaft bedürfen.
Gib dass ich diesem schönsten, schwierigsten, riskantesten
und zartesten Geschenk des Lebens gewachsen bin.

Verleihe mir die nötige Phantasie,
im rechten Augenblick ein Päckchen Güte
mit oder ohne Worte an der richtigen Stelle abzugeben.

Bewahre mich vor der Angst,
Ich könnte das Leben versäumen.

Gib mir nicht,
was ich mir wünsche,
sondern das,
was ich brauche.

von Antoine de Saint-Exupéry


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So meinte Franz Kafka

dem etwas bewußter entgegenwirkend:

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,
SHÖNES zu erkennen,
wird NIE ALT werden.

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Mittwoch, 25. April 2007
Der Frühling weiß zu finden



Der Frühling weiß zu finden
Mich tief in Stadt und Stein,
Gießt mir ins Herz den linden
Fröhlichen Hoffnungsschein.

Manch' grüne Wipfel lauschen
Zwischen den Dächern vor,
Ein Lerchenklang durch' s Rauschen
Der Stadt schlägt am mein Ohr.

Ein Schmetterling als Bote
Flattert im Wind vorbei,
Hinschwebend über das tote
Steinerne Einerlei.

Heinrich Seidel

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Sonntag, 1. April 2007
Die Göttin tanzt
Die Göttin tanzt...

Über tauenden Wiesen tanzt die Göttin,
still, grazil und ohne jeden Hintersinn
unter Schritten wachsen bunte Blumen,
ihre Blick bringt Samen in weiche Krumen
Ihr grüner Atem ist Waldmeister, Jasmin
Ihr Rock: weiße Wolken, die vorüber ziehn
Sie bringt das Leben, Wärme in den Regen
Erfüllt Feld und Flur mit mannigfachem Leben
und summt im ersten Bienenflug ihr Lied
das wie eine Hymne nun um Welten zieht.
Herzen öffnen sich Millionen Blüten gleich
Sie ist Frühling, sie regiert ihr Königreich.
Und tanzt, wie sie singt und wie sie lacht
Bis alles erblüht und lebt in alter Pracht....


Co. Ciera
ciera@gmx.de <ciera@gmx.de>

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