Montag, 12. Dezember 2005
Heimliche Zeit


Wenn es draußen friert und schneit
Und der Christ ist nicht mehr weit!
Wie's tuschelt in den entferntesten
Ecken, kichert und lacht!
überall Bepacktsein, Verstecken;

Vorfreude: Wie anderen Freude
man macht! Hoffen und
Wünschen webt feiernd durchs
Zimmer: Ein Heinzelmannwirken
im Lampenschimmer.

Mich deucht, ich sah einen
güldenen Schein: Guckt da nicht
Sankt Niklas zum Fenster herein ?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll

Am nachtklaren Himmel
Schimmern die Sterne
verheißungsvoll
Und schauen das Treiben
und freuen sich mit

bei der eilenden Menschen
frohklingendem Schritt.
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnacht ist nahe!
O heimliche Zeit!
(Albert Sergel)

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Dienstag, 29. November 2005

Foto Ocean


Einige Gedanken von Ulrich Schaffer aus seinem Geschenkheftchen "In der Stille stehen"

Alle Geräusche
sind umgeben von Stille.
Die Stille gibt ihnen ihre Gestalt.

Sprich deinen Namen laut aus.
Vorher und nachher war es still.
Dadurch hatte dein Name
eine hörbare Form.

Die Stille gehört zu dir,
wie sie zur Gestalt deines Namens gehört.

oder:

Die Stille ist eine große Ärztin.
Gib dich in ihre Hände.

Die Stille ist ein Zauberer.
Lass dich verwandeln.

Die Stille ist eine Lehrerin.
Lerne aus ihrer Weisheit.

Die Stille ist ein Wegbereiter.
Achte auf seine Zeichen.

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Freitag, 25. November 2005
Ein neues Leben
kann man nicht anfangen,
a b e r täglich einen
neuen Tag!

Henry David Thoreau





Lauras Klatschmohn





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