Freitag, 18. März 2005
Am Grunde des Herzens
"Am Grunde des Herzens
eines jeden Winters
liegt ein Frühlingsahnen,
und hinter dem Schleier
jeder Nacht
verbirgt sich ein lächelnder Morgen."
Khalil Gibran


Hier klicken und schöne Blumen sehen:
danke Jürgen für die schönen Blumen
denn das sollte man täglich:


Man müsste wenigstens
täglich ein gutes Gedicht lesen,
ein schönes Gemälde sehen,
ein sanftes Lied hören -
oder ein herzliches Wort
mit einem Freund reden,
um auch den schöneren,
ich möchte sagen menschlicheren
Teil unseres Wesens zu bilden.

Heinrich von Kleist

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Die Welt, die monden ist
Rainer Maria Rilke
hat ein schönes Mondgedicht gemacht:

Die Welt, die monden ist
Vergiss, vergiss und lass uns jetzt
nur dies erleben,
wie die Sterne durch geklärten
Nachthimmel dringen,
wie der Mond die Gärten
voll übersteigt.
Wir fühlten längst schon,
wie's spiegelnder wird im Dunkeln;
wie ein Schein entsteht,
ein weißer Schatten in dem Glanz
der Dunkelheit.
Nun aber lass uns ganz
hinübertreten in die Welt hinein
die monden ist.

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Donnerstag, 17. März 2005
Die verborgene Schönheit


Die verborgene Schönheit
in der Natur,
die in jedem Tautropfen
und Grashalm verborgen ist,
zu entdecken,
heißt das Geheimnis
des Lebens zu entschlüsseln!

Dietlinde Heider


Laura das Sonnenkind

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Dienstag, 15. März 2005
Mondfahrt
Mondfahrt

Schien das süße Mondenlicht
Über Berg und Tal hin wie Opal;
Schläft mein Leib, doch meine Seele spricht:
Nimm mich mit dir, bleicher Strahl!

In dem silberhellen Kahn
Fliegt sie lautlos durch die Nacht dahin,
Wie am Himmel zarte Wolken ziehn,
Wie ein weiß beschwingter Schwan.

Fliegt zu meines Gatten Haus,
Wo er liegt und schläft, das schöne Bild.
»Kommt ein Traum, der meine Sehnsucht stillt?
Wie mein Liebchen sieht er aus.«

- Bin kein Traum, bin dein Gemahl;
Bin kein Traum, bin dein geliebtes Weib;
Schmiegen will ich mich an deinen Leib
Und dich küssen hundertmal.

Ricarda Huch



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Der neidische Mond

Nun küsse mich, ich halte still,
Du lieber, lieber Mann,
Und zieht der Mond ein schief Gesicht -
Was geht's den Mond wohl an!

Ich glaube gar, den alten Herrn
Plagt nur der blasse Neid:
Der ginge lieber auch zu Zwei'n
Durch seine Ewigkeit.

Anna Ritter

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Die meisten Menschen
wissen gar nicht,
wie schön die Welt ist
und wie viel Pracht
in den kleinsten
Dingen einer Blume,
einem Stein,
einer Baumrinde
oder einem Birkenblatt
sich offenbart.

Rainer Maria Rilke

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